In
seiner 1986 für die Science-Ficton-Story-Sammlung “Hitler
Victorious: 11 Stories of the German Victory in World War II”
entstandene Novelle “Thor Meets Captain America” beschrieb
David Brin wie es in einem Paralleluniversum den Nazis gelang,
gerade als sie den Zweiten Weltkrieg zu verlieren drohten, durch
die Unterstützung von nordischen Göttern das Ruder noch einmal
herumzureißen.
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Brin
(dessen Geschichte “The Postman“ von und mit Kevin Costner
verfilmt wurde) entwickelte hier eine teilweise etwas kranke Phantasie
und schildert die Konzentrationslager als Orte an denen die “Todesqualen
der menschlichen Opfer“ durch eine “Industrialisierung
von Magie“ zur Produktion von Überwesen genutzt wurden.
Im Nachwort dieses Bandes schreibt Brin zwar, dass er dadurch
das nicht nur im Medium Comic immer wieder gerne gesungene Loblied
auf “Halbgötter mit Superkräften“ relativieren
und den Blick öffnen wollte auf normalsterbliche “Bürgerinnen
und Bürger, die für die Freiheit gekämpft haben
(und immer noch kämpfen)“, doch ein schaler Beigeschmack
bleibt.
Seine
Novelle diente Brin als Grundlage zur Comicgeschichte “The
Life Eaters“, die dann seltsamerweise nicht bei Marvel
(der Heimat von Thor und Captain America)
erschien, sondern bei der DC-Tochter WildStorm.
Die beeindruckenden oft an Gemälde erinnernden Bilder stammen
von Scott Hampton, dessen geschmackssichere und dezente Darstellung
dazu beiträgt, dass aus “The Life Eaters“ letztendlich
doch deutlich mehr wurde als eine weitere plumpe “Die Nazis
haben den Krieg gewonnen“-Horrorstory.
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