In seinem
Comicmeilenstein “Watchmen“ stellte Alan
Moore die Frage, ob die Welt besser wäre, wenn es tatsächlich
Superhelden gäbe, denn: “Who watches the Watchmen?“ Bei Garth
Ennis sind es nun “The Boys“, die diese
Aufgabe übernommen haben. Doch Billy Butcher und seine Kumpels
in den schwarzen Mänteln beschränken sich nicht auf das
Beobachten sondern lassen gelegentlich auch schon einmal einen kostümierten
Kämpfer verschwinden, wenn dieser seine Kräfte für
zweifelhafte Egotrips nutzt.
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DC, dem Eigner von WildStorm-Comics,
behagte es nicht wie genüsslich (und treffsicher) sich in “The
Boys“ über sehr nah an Superman & Co. angelehnte Heroen
lustig gemacht wurde. Daher wurde die erfolgreich laufende Serie
einfach eingestellt. Doch zum Glück besaßen Autor Ennis
und Zeichner Darick Robertson die Rechte an dem Titel. Sie wechselten
einfach zum Label “Dynamite“ und treiben es dort noch doller. Speziell
an der der Storyline “Eingelocht“ dürften die Offiziellen bei
DC nicht viel Spaß gehabt haben. Das erste Panel dieser Miniserie
zeigt einen düsteren maskierten Kämpfer für das Gute,
der beim Psychiater sitzt und sein Problem vorträgt: “Doktor,
ich muss einfach alles ficken.“ Dieser Superheld mit dem problematischen
Trieb heißt zwar “Tek Knight“, sein jugendlicher Sidekick
“Laddio“, sein ehemaliger jugendlicher Sidekick “Backswing“ und
sein Butler Thomas, doch es dürfte klar sein mit welcher Figur
Ennis und Robertson hier einige ziemlich derbe Späßchen
treiben.
Der zweite Sammelband zu “The Boys“ enthält neben den vier
US-Heften mit der genial-bösen “Eingelocht“-Story auch noch
die etwas schwächere Geschichte “Der glorreiche Fünfjahresplan“.
Hier verschlägt es die Boys (und das nicht minder gefährliche
Weibchen) nach Moskau, wo sie versuchen eine Konterrevolution von
Ostblock-Superhelden zu verhindern. Zum Glück haben sie auch
noch Wassilij Worischikin an ihrer Seite, der einst (gemeinsam mit
“Der Traktor“, “Säuberung“, “Rote Fahne“ und “Collectivo“)
zu den größten sowjetischen Superhelden gehörte
und den Namen “Liebeswurst“ ("Titten sind mein Kryptonit")
trug. Diese Geschichte geriet zwar ebenfalls recht spaßig,
die Serie bringt sie jedoch nicht wirklich weiter. Doch zum Ende
geht es zum Glück wieder zurück nach New York (dort stehen
seltsamerweise noch die Twin Towers), wo es hoffentlich recht bald
zu einer Konfrontation mit dem arroganten Heldenteam “Seven“ kommt.
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