In seiner
nun schon 61. Ausgabe bringt das Comic-Magazin aus München und Zürich
wieder seine gewohnte Mischung. Die Beiträge stammen diesmal zwar
aus den "Canadian Neighborhoods" fügen sich aber trotzdem
nahtlos in den auch ansonsten vorherrschenden Stil von "Strapazin".
Die
längeren Geschichten von Chester Brown und von Julie Doucet, die
auch eine Weile in Berlin lebte, wirken auf eine etwas klobige (aber
betont eigenwillige und künstlerische) Art unzugänglich. Die Geschichten
entschädigen dann leider auch nicht wirklich für die Überwindung,
die dem Leser abverlangt wurde.
Um
einiges gelungener sind da schon die Strips von Albert Chartier
und recht gut liest sich Hans Kellers Artikel der sowohl Kanada
als auch die dort ansässige Comicszene plastisch beschreibt. Hauptgrund
für das lange Überleben dieses eigentlich eher schwer zu vermarktenden
Magazins sind dann sicherlich auch eher die zahlreichen quadratischen
Kleinanzeigen. Diese über 100 Bildchen, von denen jeder Anzeigenkunde
auch noch einige Aufkleber erhält, wurden von Künstlern wie Ulf
K. oder Peter Bäder wirklich sehr schön gestaltet und garantieren
das Überleben dieses ansonsten kein bisschen kommerziellen Comicmagazins.
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