Bereits
mit seiner 1997 entstandenen “Star
Wars“-Filmparodie “Troops“ ergänzte Kevin Rubio das Opus
von George Lucas um ein ebenso wichtiges wie komisches Puzzleteil.
Dies qualifizierte ihn zum Comicautor. In der Shortstory “Ein Todesstern
wird geboren” (enthalten in Dinos “Star Wars Special” # 9) erzählt
Rubio wie es Grand Moff Tarkin gelingt den Imperator vom Bau des “M.
I. S. W. T.“ (Mobile Imperiale Kampfstation für Weltraumtiefen)
zu überzeugen. Der “die Herzen nicht gerade mit Panik erfüllende
Name“ wird auf Todesstern geändert. Aus Budgetgründen entfallen
auch bei diesem Prototypen bereits Sicherheitsgeländer an den
bodenlosen Schächten und ein gewisser Thermalabgasausgang bleibt
so groß wie eine Womp-Ratte.
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Unterstützt
wurde Rubio vom Zeichner Lucas Marangon, der die Geschichte mit
herrlichen Karikaturen des Tarkin-Darstellers Peter Cushing veredelte.
Die Abenteuer von “Tag & Bink“ vereinte Rubio und Marangon erneut.
Sie ergänzen die “Star Wars“-Episoden 1 bis 6 um die Erlebnisse
zweier eher unscheinbarer Helden. Tag Greenley und Bink Otauna schieben
Dienst auf jenem Konsulatschiffes, das vom Imperium geentert wird
um Prinzessin Leia gefangen zu nehmen. Tag und Bing verkleiden sich
als Stormtrooper und stiften allerlei Verwirrung. So übersehen sie
auf dem Todesstern jenen “gebrechlichen alten Mann“ der drei Meter
entfernt von ihnen eine Energiekopplung lahm legt. Sie kommen jedoch
mit Stubenarrest davon, da die imperiale Führung dies ohnehin gewollt
hatte. Der Zerstörung des Todessterns können die beiden widerwilligen
Helden gerade noch entkommen um sich anschließend fröhlich in die
Episoden V und VI einzumischen.
Sogar bei den Episoden I bis III waren Tag und Bink beteiligt, wie
wir im vierten und letzten Kapitel dieses Sammelbandes erfahren.
Sie gingen auf dieselbe Jedi-Schule wie Anakin Skywalker, gaben
diesem Tipps wie er bei der der “Senatorin mit der gewaltigen Oberweite“
landen konnte, löschten aber im Archiv auch versehentlich eine
Planetendatei. Auch bei diesen Geschichten geht Kevin Rubio wieder
recht respektlos (aber werkgetreu) mit dem Universum von George
Lucas um und Lucas Marangon gelangen erneut treffsichere Karikaturen
des nahezu kompletten “Star Wars“-Ensembles. Die Vorworte zu den
einzelnen Geschichten gehen immer wieder darauf ein, dass Rubio
“grundsätzlich zu spät abgibt und alles verzögert“.
Wahrscheinlich daher enden seine anfangs sehr detailverliebt aufgebauten
Storys immer etwas abrupt. Doch insgesamt sind die Abenteuer von
Tag und Blink ein einziges Vergnügen.
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