In
den USA fanden Comics zunächst nur in den Zeitungen und dort ganz
besonders in den Sonntagsbeilagen statt. Hier gab es in den dreißiger
Jahren neben abgeschlossenen Cartoons und Strips atemberaubend bebilderte
Fortsetzungsgeschichten um "Tarzan", "Flash Gordon"
und "Prinz Eisenherz". Doch
die durch erste Superhelden wie Superman und Batman an Popularität
rasch zunehmenden Comichefte waren für die oft nur wegen der Comicbeilage
gekauften Zeitungen eine erhebliche Konkurrenz. Daher wurde im Herbst
1939 der 22-jährige Will Eisner ("Last
Day in Vietnam") beauftragt ein 16-seitiges Comic-Magazin
mit abgeschlossenen Geschichten zu konzipieren. Dieses sollte Zeitungen
landesweit beigelegt werden. Eisner füllte das Magazin mit der kostümierten
"Lady Luck" von Chuck Mazoujian, dem Zauberer "Mr.
Mystic" von Bob Powell und seiner eigenen Schöpfung "The
Sprit", die schließlich als Einzige übrig blieb, nachdem der
Umfang des Magazins auf 8 Seiten reduziert wurde.
Beim
Spirit handelt es sich um den angeblich toten Privatdetektiv Denny
Colt. Dieser trägt auch eine Maske, hat aber ansonsten wenig mit
den Superhelden gemein. Eisners Zeichenstil ist von Anfang an eher
cartoonhaft als bemüht realistisch. Die Stories hingegen sind oft
alles andere als lustig und erzählten auf 8 Seiten richtige kleine
Dramen. Dabei trat bei Bedarf die Hauptfigur schon einmal völlig
in den Hintergrund. Versehen mit einigen informativen Vorworten
(u. a. von Will Eisner und von Alan Moore) beginnt der Salleck Verlag
jetzt erstmals in chronologischer Reihenfolge mit einer Veröffentlichung
aller Spirit-Abenteuer. Der erste Band enthält die von 2. Juni bis
29. Dezember 1940 entstandenen und naturgemäß noch etwas simpleren
Geschichten.
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Die
interessantesten Spirit-Stories entstanden jedoch nachdem Eisner
aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrte. Daher überspringt
die Reihe auch zunächst einmal jene Geschichten, die ganz ohne
die Beteilung des Spirit-Schöpfers entstanden. Der US-Herausgeber
Denis Kitchen meint hierzu, dass “diese Geschichten von Ende 1942
bis Dezember 1945 keine hohe – noch nicht einmal mittelmäßige
Comickunst sind. Daher ist auf dem Cover von Band 12 des “Spirit-Archives“
auch zu lesen “Will Eisner ist zurück" und es sind einige
wirklich ergreifende oder auch richtig lustige Geschichten enthalten.
Der
Reihe ist ein langes Leben zu wünschen, damit auch noch die absoluten
Juwelen unter den "Spirit"-Geschichten in dieser optimalen
Form erscheinen.
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