Neben epischen Werken wie in letzter Zeit "Dschinn
Dschinn" oder "Hempels
Sofa", die in schwarzweiß bei Rowohlt erschienen,
zeichnet Ralf König auch farbige Kurzgeschichten, die zunächst
in Zeitschriften wie ''Männer aktuell'' oder “Fluide Glacial“
veröffentlicht und anschließend in Storysammlungen wie “Trojanische
Hengste“ beim Männerschwarm Verlag gebündelt werden.
Das Hauptthema Königs ist auch hier das schwule Alltagsleben mit Diskussionen über angemessene Unterhosen, Ärger über abrasierte Körperbehaarung oder einem mitreißend gezeichneten Besuch beim Barbara-Streisand-Konzert (was dem Leser 389,- Euro Eintrittsgeld spart). Doch die Geschichte “Unterdrückung light“ in der die Hauptfigur von den schlechten alten Zeiten schwärmt als alles noch heimlich aber dafür mit größerer Leidenschaft ablief, deutete an, dass aus dieser Thematik langsam die Luft raus ist.
Daher ist das Spektrum in “Stutenkerle“ deutlich erweitert. So macht
sich die Geschichte “Hotel Green Hell“ ebenso köstlich wie drastisch
über Pauschal-Urlauber lustig. In letzter Zeit fiel Ralf König
auch durch engagierte Comicbeiträge zum Streit über die dänischen
Mohammed-Karikaturen auf. In vielen Storys dieses sehr abwechslungsreichen
Sammelbands ist Religion ein Thema. Seien es bissige Glossen über
türkische Patriarchen, die ebenso intolerant sind wie katholische
Würdenträger sind oder eher verspielte Geschichten um seltsame
Schutzengel, die unangemeldet am Neujahrsmorgen auftauchen und
noch reichlich verkatert sind, weil “Silvester lässt Gott sich
nicht lumpen.“
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& Al", "Jago",
"Sie dürfen sich jetzt küssen"
, "Poppers! Rimming! Tittentrimm!" und
"Wie die Karnickel"
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