Wie bereits
in "Lysistrata" hat
sich Ralf König mal wieder an einem (oder streng genommen an
fünf) Klassiker versucht. Aus William Shakespeares Stücken
"Hamlet", "Othello", "Macbeth", "Romeo
und Julia" und "Ein Sommernachtstraum" bastelte er
eine mal wieder mitreißend originelle Story zusammen.
Angesiedelt
im London um 1600 lässt er Schauspieler direkt vor Shakespeares
Augen auf und hinter der Bühne Dramen aufführen und erleben.
Selbstverständlich dreht sich wieder alles um die Schwulen,
die damals noch Sodomiten hießen, und auch von Shakespeare
wurde behauptet, dass er zumindest bisexuell sei, auch wenn er (und
viele Historiker) immer "Frau und Kinder in Statford-on-Avon"
schützend vorschob.
Das
Buch würde jedoch längst nicht so viel Spaß machen,
wenn König einfach nur Shakespeares Stücke rosarot verfremden
würde. Auch diesmal gelingt es ihm wieder auf fast zweihundert
Seiten eine Handlung zu erzählen, die nicht nur ein roter Faden
für die zahlreichen wirklich guten bis genialen Einfälle
und Gags ist, sondern durchaus auch tragische Züge hat.
PS:
Die drei Macbeth-Hexen zeichnete übrigens Walter Moers.
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Tittentrimm!" , "Sie
dürfen sich jetzt küssen", "Dschinn,
Dschinn" und "Wie
die Karnickel"
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