Die Comics aus dem Hause Marvel zeichneten sich schon immer aus durch einen sehr viel stärkeren Hang zu realistischen Themen als die Superheldengeschichten des Konkurrenten DC. Das schlug und schlägt sich auch darin nieder, dass Spider-Man oder die Fantastic Four ihre Abenteuer nicht in Metropolis oder Gotham City sondern in New York zu bestehen haben. Da ist es nur konsequent wenn die Serie “NYX“ die Stadt gleich mit in den Titel einbaut.
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Marvels
Chefredakteur Joe Quesada erzählt in der Serie wie sich inmitten
der äußerst realistisch dargestellten Straßen von
New York ein sehr jugendliches Mutantenteam aus Problemkindern formiert.
Doch die speziell begabten Kids empfinden ihre besonderen Fähigkeiten
eher selten als Segen. Sie werden in bester X-Men-Tradition als
die Außenseiter dargestellt, die sie auch ohne ihre Kräfte
wären und können nur unter großen Anstrengungen
mit ganz alltäglichen Problemen fertig werden. Für die
Serie spricht auch, dass kein allbekannter Superheld einen Gastauftritt
absolvier (lediglich Charles Xavier wird einmal kurz zitiert).
Doch
nicht nur die Story überzeugt bei “NYX“. Eine Klasse für
sich sind auch die Zeichnungen von Joshua Middleton, die (natürlich
auch dank talentierter Zuarbeiter) eine anregende Optik bieten,
die irgendwo zwischen Manga und hyperrealistischen Zeichentrickfilm
liegt. Einziger Wermuttropfen bei dieser ansonsten rundum gelungenen
Miniserie ist, dass der Abschluss der Geschichte leider nicht mehr
von Middleton gezeichnet wurde und der Nachfolger Robert Teranishi
eher vergeblich versucht die Geschichte in einem ihm fremden Stil
fortzuführen.
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