Fleißiger Bausparer
und Heilfaster, aber auch Herausgeber eines Hardcore-Horror-Comix - all das
bringt Michael Hau alias Bilder-Micky (=BiMi) mühelos unter einen Hut. Macht
kiffen gleichgültig? Wie auch immer! Nach eigenem Bekunden hält sich Bi-Micky
nicht nur für zu faul, sondern auch noch für unfähig. Mit diesen Qualitäten
könnte er heute zwar mühelos einen Job beim Fernsehen bekommen, aber Bi-Micky
hängt an der Heimatscholle und bleibt lieber (neuerdings alleiniger) Chef von
Menschenblut, dem einzigen deutschen Comix-Magazin das auch wirklich echte
Horror-Stories veröffentlicht. Alles andere ist Kinderkram á la
Gespenster-Geschichten.
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Und
die Nr. 36 von Menschenblut hat es wieder mal in sich. Drei fette
Stories, nebst eines witzigen Mittelteils (auch als Menschenblut-Magazin
bekannt). Abonnenten bekommen noch einen zusätzlichen Gimmick, aber
dazu später. Vorreiter macht Stephan "Psycho" Hagenow
der seine Serie TUMBA (= spanisch für "Grab") startet.
Dort wird unvorsichtigerweise das Grab eines Massenmörders namens
Killer-Karl geöffnet. Das hat Folgen und ist hervorragend gezeichnet.
In der zweiten Story des Heftes geht es mehr um mittelalterliche
Fantasy, getextet und gezeichnet von Bernd Frenz und Oli Ferreira,
die einen exzellenten grafischen Strich pflegen. Sieht aus, wie
wenn ihnen Moebius, Hermann und Manara gleichzeitig die begnadeten
Händchen gehalten hätten.
Das
Schlusslicht bildet Ralph Niese mit seiner Story "Bob und die
Zombies vom Balaton". Die gebildeten Rezensenten von der Highlightzone
wissen natürlich daß mit Balaton der ungarische Plattensee gemeint
ist. Wobei man nach dem Genuss von Ralph Nieses Story vielleicht
erwägt nie wieder Urlaub am Plattensee zu machen. Gegen die Balaton-Zombies
sehen transylvanische Blutzutzler einfach nur alt aus.
G. N.
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