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Ruhe vor dem Sturm


 
Titel: Mattéo: Dritter Teil: August 1936
Text: Jean-Pierre Gibrat
Zeichnungen/Inking/Farben: Jean-Pierre Gibrat
Umfang: 80 Seiten
Format: Hardcover/farbig
Preis: EUR 19,-
Verlag:

Salleck Publications Eckart Schott Verlag

Website:

www.salleck-publications.de



Mit “Mattéo“ ist Jean-Pierre Gibrat (“Der Aufschub“, “Von Dieben und Denunzianten“) eine Serie gelungen, die sich sehr überraschend entwickelt. Im ersten Band erzählt er, wie der Titelheld Mattéo im Jahre 1914 darunter leidet, dass er nicht mit den jungen Franzosen in den Krieg ziehen darf, da er gebürtiger Spanier ist. Die Bevölkerung des kleinen Dorfes in Süden Frankreichs schneidet den jungen Mann und die von ihm angehimmelte Juliette wendet sich einem gut betuchten Nebenbuhler zu, der als Offizier in den Krieg zieht. Obwohl sein Freund Paulin an der Front durch Senfgas erblindet ist, zieht es Mattéo in den Krieg.
 
    
 

Doch nicht allzu lange, denn im zweiten Band der Comicreihe stürzt Mattéo sich munter in ein neues Krisengebiet. Abenteuerlust und Idealismus lassen den etwas naiven Jüngling nach St. Petersburg reisen, denn “dort herrscht Revolution“. Er verliebt sich in die selbstbewusste pfeifenrauchende Revolutionärin Lea, es gibt aber auch ein Wiedersehen mit der Krankenschwester Amélie, die den verletzten Frontkämpfer Mattéo aufopfernd pflegte. Dieser Teil von Mattéos Abenteuer endet etwas abrupt und lässt den Titelhelden eine weitere Dummheit begehen. Er stellt sich den französischen Behörden freiwillig und wird als Deserteur zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Dass Mattéo dann doch nicht ganz so lange eingesessen hat, davon erzählt der dritte Band der Serie. Im August des für Frankreich sehr hoffnungsfrohen Jahres 1936 besucht Mattéo gemeinsam mit seinem erblindeten Freund Paulin sowie mit Amélie und ihrem kommunistischen Ehemann Augustin sein Heimatdorf an der spanischen Grenze. Gibrat fängt hier sehr gut die Stimmung eines Frankreichs ein, dass sich einerseits durch die sozialistische Regierung von Leon Blum in einen Wohlfahrtstaat zu verwandeln schien, andererseits jedoch keine Position im spanischen Bürgerkrieg bezog und nichts unternahm um den dortigen Genossen gegen die Franco-Diktatur beizustehen. Davon wie sich diese politische Großwetterlage auch auf die privaten Beziehungen niederschlug, erzählt Gibrat äußerst mitreißend. Das konsequente Finale dieses Comics macht sehr gespannt auf die Fortsetzung. Obwohl es kaum möglich erscheint, hat Gibrat sich innerhalb der Serie künstlerisch sogar noch gesteigert. Selten waren seine Bilder so stimmungsvoll, seine Farben so flirrend und seine weiblichen Hauptfiguren so attraktiv.

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