Daher muss meist seine ältere Serie "Dr. Slump" als Vorbild herhalten um dem tolpatschigen Schüler Dummi (und somit auch dem Leser) Tipps und Tricks einer (japanischen) Comicproduktion zu vermitteln. Hier erklärt ein, seltsamerweise mit Gasmaske und künstlicher Klauenhand versehener, Toriyama dem unbeholfenen Dummi in lockerer Form recht viel über die Wahl des Zeichenwerkzeuges oder die Gestaltung von Geschichten und Charakteren. Sehr interessant ist, dass Toriyama vorschlägt zur Verbesserung des Leseflusses die vertikalen Panelabstände enger zu halten als die horizontalen Abstände.

Dieser in Comicform gestaltete Teil umfasst etwa 60 Seiten und enthält die interessantesten Passagen des Buches. Ferner gibt es noch einen weiteren Zeichenkurs mit sehr viel großformatigeren Zeichnungen. Hier erklärt ein Cartoon-Häschen oftmals noch einmal die selben Dinge, aber auch einige interessante Details über den Einsatz von Rasterfolien. Dann folgt ein sehr umfangreicher und eher nutzloser Teil in dem Toriyama (wieder mit Gasmaske und Klauenhand) die ersten Manga-Versuche einiger japanischer Kinder kritisch und oft auch etwas arrogant kommentiert. Den Abschluss bilden dann acht leere Seiten für Selbstversuche.

Über den tatsächlichen Nutzen dieses unterhaltsamen Buches lässt sich streiten. So gibt es etwa Tipps wie: "Wer sich nicht zutraut, mit der U-Bahn (zum Verlag) zu fahren, sollte lieber gleich ein Taxi nehmen" oder "Man kann seine Zeichnungen auch einschicken, das spart Reisekosten." Ob hoffnungsvolle hiesige Zeichner hier tatsächlich etwas lernen ist zweifelhaft, aber einige Einblick in eine doch etwas andere Kultur gibt das Buch schon.

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