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Etwas ganz Neues?

 

 

Titel:

M – Eine Stadt sucht einen Mörder

Text:

Jon J. Muth

Zeichnungen/Inking/Farben:

Jon J. Muth

Umfang:

207 Seiten

Format:

Hardcover / vf.

Preis:

EUR 25,-

Verlag:

Cross Cult

Website:

www.cross-cult.de   



Fritz Langs "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" aus dem Jahre 1931 dürfte – “Metropolis“ hin und “Dr. Mabuse“ her – der bekannte und wohl auch beste Spielfilm des Meisterregisseurs sein. Die nahe an damaligen Begebenheiten orientierte Geschichte von der Jagd nach einem - unvergesslich von Peter Lorre verkörperten - Kindermörder, der von einem Ganoven-Tribunal zum Tode verurteilt wird, und in letzter Minute von der Polizei “gerettet“ wird (um anschließend hingerichtet zu werden), konnte auch als Plädoyer für die fragile Demokratie der Weimarer Republik und als Warnung vor dem immer stärker aufmarschierenden Nationalsozialismus interpretiert werden.

 

    

 

 

Der Comickünstler Jon J. Muth (“Sandman: Das Erwachen“) stellte 1990 die Handlung von Fritz Langs Klassiker im heimischen Cincinnati mit “Freunden, Familienmitgliedern und Fremden“ nach. Anschließend verfremdete er die dabei entstandenen Fotos mit Silberstiften, Graphit, Holzkohlestaub sowie Pastellfarben und montierte die Bilder zu einer vierteiligen Comic-Miniserie. Anfang der Neunziger Jahre erschienen bei uns im Feest-Verlag lediglich die ersten drei Bände dieser Reihe. Schon deshalb – aber auch weil Muth seinerzeit nicht mit der Reproduktion seiner gemalten Vorlagen zufrieden war – ist es höchst erfreulich, dass Cross Cult eine schön aufgemachte Gesamtausgabe dieses einflussreichen Comics herausbringt.

Gewisse Zweifel daran, ob es wirklich sinnvoll ist bzw. nötig war eine nahezu perfekt erzählte und visualisierte Vorlage als Comic zu adaptieren, sind natürlich angebracht. Sowohl das Nachwort von Jochen Ecke als auch das Vorwort des Filmkritikers Georg Seeßlen beschäftigen sich mit dieser Frage. Beide attestieren Muth nicht nur Mut (sorry, da konnte ich nicht widerstehen) sondern auch, dass er das Drehbuch von Fritz Lang und Thea von Harbou noch um einige interessante neue Aspekte ergänzt hat. Dennoch ist - zumindest für mich - Seeßlens fast schon grenzenlose Bewunderung des Comics, der seiner Meinung nach als Dialog zwischen diversen Kunst-Formen “etwas ganz Neues“ ist, nur bedingt nachvollziehbar. Auf alle Fälle spielt der Comic in seinem Genre nicht in der selben Liga wie Fritz Langs Filmklassiker.

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