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Im Weltraum hört Dich niemand bellen...


 
Titel: Laika
Text: Nick Abadzis
Zeichnungen/Inking/Farben: Nick Abadzis
Umfang: 206 Seiten
Format: Paperback, vf.
Preis: EUR 20,-
Verlag: Atrium
Website: www.atrium-verlag.com   


Am 4. Oktober 1957 kam das Selbstbewusstsein der von den USA geleiteten westlichen Welt ganz schön ins Wanken. Den Sowjets gelang es einen unbemannten Satelliten ins All zu senden. “Sputnik I“ verlagerte den Kalten Krieg ins Weltall. Die US-Amerikaner begannen an einem eigenen Raumkörper zu werkeln und Nikita Chruschtschow versuchte noch einen draufzusetzen. Er setzte schon einen Monat danach für den 7. November zum 40. Jahrestag der Oktoberrevolution einen weiteren Raketenstart an.
 
    
 

Wieder war die westliche Welt geschockt. Das lag jedoch weniger am technischen Fortschritt der UdSSR, sondern vielmehr daran, dass sich an Bord von “Sputnik II“ ein Hündchen namens Laika (Kläffer) befand, das nicht lebend auf die Erde zurückkehrte. Wie erst vor wenigen Jahren bekannt wurde starb Laika bereits wenige Stunden nach dem Start von “Sputnik II“ und umkreiste danach noch über 2500 Mal als Leichnam die Erde. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus dieser Mission für das weitere russische Raumfahrtprogramm sollen nicht der Rede wert gewesen sein.

In groben aber ebenso zweckmäßigen wie eigenwilligen Bildern erzählt der in Schweden geborene Nick Abadzis in seinem vielfach preisgekrönten Comic “Laika“ nicht nur die fiktive Vorgeschichte der russischen Mischlingshündin, sondern auch die sehr viel spannendere Biografie vom Raumfahrt-Pionier Sergei Koroljow. Dessen Identität wurde ganz im Gegensatz zu seinem US-Gegenspieler, dem in Windeseile entnazifizierten Wernher von Braun während des Kalten Krieges geheim gehalten.

Allein das Leben dieses von Stalin zunächst im Gulag internierten und dann von Chruschtschow mit nahezu unbegrenzten technischen Ressourcen ausgestatteten Raketenbauers hätte mehr als ein Buch gefüllt. Daher verwundert es etwas, wenn Nick Abadzis in seinem Comic zunächst dem Hündchen Laika mehr Raum einräumt als dem Raumfahrtpionier und seinem Projekt. Doch insgesamt summiert sich “Laika“ zu einem so weit wie möglich auf Tatsachen basierenden spannenden Comicroman über die faszinierenden Kindertage der Raumfahrt und die recht unpathetisch geschilderte Tragik eines vorschnell der Wissenschaft geopferten Lebewesens.

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