Highlightzone Comic - Justice League of America: Crisis 2

Ungemein flott und spannend!

Titel:

Justice League of America: Crisis 2 (von 6) enthält: US-Justice League of America (vol.1) #55-56, 64-65, 73-74, 83-84 (August 1967 bis September 1970)

Text:

Gardner Fox, Denny O‘Neil aus dem Amerikanischen von Christian Heiß

Zeichnungen/Inking/Farben:

Mike Sekowsky, Dick Dillin / Joe Gilla, Sid Greene

Umfang:

212 Seiten

Format:

Prestigeformat/farbig

Preis:

Softcover: € 19,99, auf 333 Exemplare limitierter Hardcover: € 39,00

Verlag:

Panini

Website:

www.paninicomics.de



Normalausgabe

Über zwei Jahrzehnte (1963 bis 1984) trafen sich die Helden der beiden mächtigsten Teams – nämlich Justice League of America von Erde-1 und Justice Society of America von Erde-2 - des DC-Universums, um gemeinsame Abenteuer einmal jährlich (in den Monaten August/September) zu bestehen. Sehnsüchtig von den Fans immer wieder erwartet funktionierte dieses Konzept schließlich bis zu der alles verändernden Krise der unendlichen Welten im April 1985 ("Crisis on Infinite Earths“). Aber davon ahnte zu der Zeit, als diese acht Hefte erschienen noch niemand etwas...

Der eigentliche Held dieses Bandes ist der Roboter Red Tornado, der hier in Heft #64 seinen ersten Auftritt hatte. Gardner hatte den “Tornado Tyrant“ in MYSTERY IN SPACE #61 im August 1960 eingeführt. Er ist eine Lebensform, die ihren Ursprung auf Rann hat, dem Heimatplaneten von Adam Strange. In MYSTERY IN SPACE #61 bekämpfte er noch das Gute, aber durch das Vorbild von Adam Strange wechselt er die Seiten und möchte fortan als Tornado Champion für das Gute kämpfen.

Im Heft #17 der Justice League of America ("Triumph of the Tornado-Tyrant!") greift Gardner ihn wieder auf um ihn dann schließlich in Heft #64 als Mitglied der Justice Society of America zu etablieren. Der böse Wissenschaftler T.O. Morrow erschaffte einen Androiden, den er Red Tornado nennt um mit ihm die beiden Superheldenteams der beiden Erden zu vernichten! Aber der Tornado Champion übernimmt den Androiden und rettet den Tag.

Bemerkenswert an den acht Geschichten ist der – aus heutiger Sicht - abstruse und naive Charme der Hefte und die grenzenlose Fantasie der Autoren. Aber möchte man viele der modernen Geschichten der heutigen Zeit wirklich verstehen, so ist die Kenntnis ihrer historischen Wurzeln sehr, sehr hilfreich. Hier liegen die Quellen, aus denen viele Autoren ihre Ideen schöpfen.

Besonders erwähnenswert ist der Wechsel der Kreativen. Als Zeichner wird Mike Sekowsky durch Dick Dillin abgelöst und Gardner Fox durch den jungen Autoren Denny O’Neil, dessen Stärken eher realistische Detektivgeschichten sind. Aber seltsamerweise funktionierten seine abgefahrenen Ideen bei Science-Fiction-Storys bestens. Auch legt er sehr viel mehr Wert auf die Beschreibung und die Charakterisierungen der Helden. So lesen sich seine Geschichten ungemein flott und spannend.