Das erste Superhelden-Team der Comicgeschichte sucht eine neue Zusammensetzung: Dieser traditionsreiche Zusammenschluss der Helden entstand (1940 in den Comics) auf Drängen von Präsident Franklin Delano Roosevelt um Amerika gegen die Nazis zu verteidigen. Viele Inkarnationen durchlitt die Gruppe seitdem und auch hier in Deutschland veröffentlichte der Dino-Verlag einige US-Hefte und zuletzt brachte es die Serie bei Panini auf eine Handvoll Hefte und auf drei Monster-Editionen. Aber nun nach den ganzen vielen Krisen und Kriegen im Hause DC soll auch für sie der Neuanfang beginnen.
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Und
so sitzen drei ihrer Gründungsmitglieder (Flash, Green Lantern,
Wildcat) zusammen und grübeln über die neue Formation. Aus der neuen
Generation von Metawesen sollen sie die Auswahl treffen, die das
Erbe antritt. Im Gegensatz zur JLA
ist die JSA kein “Spezialkommando“. Die Society ist eine Familie
und so stellt sich heraus, dass viele echte Nachkommen (Kinder und
Enkel) ihre ersten Auftritte haben und berufen werden, in die Fußstapfen
ihrer Vorfahren zu treten. Aber um diese Blutslinien auszulöschen
und letztendlich die JSA selbst, hat der unsterbliche Vandal Savage
das “Das Vierte Reich“ – eine Gruppe von fünf Superschurken als
Söldner verpflichtet. Fein säuberlich hat der Verlag alle Symbole
und Hakenkreuze wegretouchiert, um allen Problemen bei der Veröffentlichung
zu entgehen.
Die zwei interessantesten Newcomer
im Team dürften Wildcat II und Cyclone sein. Der eine ist der leibliche
Sohn von Wildcat I, die andere die Enkelin von “Red Tornado“, jener
beherzten Helden-Parodie mit dem roten Suppentopf auf dem Kopf.
Aber im Gegensatz zu ihren Vorfahren verfügen sie über echte Superkräfte.
Die Bilder des regulären neuen Stammzeichners der Justice Society
sind schön anzuschauen. Dale Eaglesham darf hier den Recken der
neuen Gruppe neues Leben einhauchen. Und es gelingt ihm uneingeschränkt.
Sein Strich realistisch, schnörkellos.
Texter Geoff Johns ersinnt mehrere Handlungsbögen, die noch weiterer
Erklärungen bedürfen – aber jetzt schon ist es spannend und kurzweilig
diese Findungsphase zu beobachten. Was macht Starman (aus der Legion
der Superhelden) im Team? Wer wird alles zur Gruppe stoßen? Die
Casting-Show wird sich noch über mehrere US-Hefte hinwegziehen.
Wie die JSA ihre Wurzeln in der Zeit des 2. Weltkrieges hat, so
scheint auch jetzt unübersehbar, dass Amerika kriegbedingt auf Patriotismus
setzt.
Norbert Elbers
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