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Jonny
Double war einst Polizist in San Francisco, doch als er in den
Sechziger Jahren gegen die Gegenkultur vorgehen sollte, wechselte
er die Seiten. Mittlerweile ist er ebenso aus- wie abgebrannt
und arbeitet ganz ohne Büro und Telefon als Privatdetektiv.
Trotzdem erhält er einen höchst interessanten Auftrag,
der ihn zunächst einige Liebesstunden mit einer schönen
jungen Frau beschert, dann aber auch jede Menge Trouble.
Gemeinsam
mit einer Bande von computer- und adrenalinsüchtigen Kids
versucht Double das scheinbar immer noch aktive und mit 300.000
Dollar gefüllte Bankkonto von Al Capone zu räumen. Der
Coup gelingt, doch Double und seine Youngster-Gang befinden sich
plötzlich im Besitz von 7 Millionen Dollar! Im Gegensatz
zu den Kids kann sich Double darüber gar nicht freuen: “Wir
haben gerade jemanden beklaut, der lebt und das Geld todsicher
vermissen wird.“
Die
Geschichte (die in den USA als vierteilige Miniserie erschien)
hat für alle Beteiligten dann auch tatsächlich einige
üble bis tödliche Wendungen zu bieten. Autor Brian Azzarello
und Zeichner Eduardo Risso, haben mit “Jonny Double“ neben ihrer
Erfolgsreihe “100 Bullets“ einen
weiteres sehr heißes Eisen im Feuer. Die (diesmal leider
ganz ohne Hintergrundinfos auskommende) Aufmachung von Cross Cult
ist einmal mehr vorbildlich und die Story im klassischen Hardboiled-Style
funktioniert auch bestens in der Gegenwart.
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