Der
Zeichner Roger Ibáñez und
der Autor Raule konnten bereits einige gemeinsam realisierte Magazin-Veröffentlichungen
in ihrer Heimat vorweisen. Doch erst als 2003 der französische
Verlag Dargaud auf die beiden Spanier aufmerksam wurde, stellte
sich der große Erfolg ein, zunächst in Frankreich und dann auch
in Spanien. So wurde Roger Ibanez 2008 auf dem Comic Salon in
Barcelona zum besten spanischen Zeichner gekürt.
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Jazz
Maynard, der Titelheld der Serie von Raule & Roger, erinnert
in seinem Outfit mit dem dunklen Jackett dem offenen roten Hemd
ein wenig an den italienischen Dämonenjäger Dylan
Dog. Doch Jazz Maynard durchlebt keine Horrorfilme,
sondern seine im heutigen Barcelona angesiedelten Stories lassen
eher an Gangsterfilme aus dem Hollywood der dreißiger und vierziger
Jahre denken.
Zum Glück erscheint “Jazz Maynard“ bei uns in Form eines
Sammelbandes mit den ersten drei Alben der Serie (in Frankreich
liegt bereits Band 4 vor), denn diese erzählen eine durchgehende
Geschichte. Erst im zweiten Band “El Raval Melody“ erfahren
wir näheres über die Vergangenheit der in der Halbwelt beheimateten
Hauptfigur, die zugleich ein begnadeter Jazz Trompeter ist und
daher auch als Nachnamen den Vor- bzw. Spitznamen des Jazzers
Maynard Ferguson (“Gonna Fly Now“ aus “Rocky“)
trägt.
Obwohl
Raule eine epische Geschichte erzählt, überzeugen bei “Jazz
Maynard“ eher die kleinen Momente und Gesten zwischen dem
kompliziert verbandelten Figuren Ensemble. Über jeden Zweifel
erhaben ist das Artwork vom begnadeten Roger Ibáñez, der
bereits in seinen Zeichnungen so stimmungsvoll mit Schwarzflächen
arbeitet, dass die etwas sterile und auf unnötige Effekte setzende
Computerkolorierung eigentlich gar nicht nötig gewesen hätte.
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