Im
Zentrum dieser Comicbiographie steht der irische Nationaldichter
James Joyce. Die Lektüre von dessen nicht eben dünnen übersetzungsresistenten
Werken "Ulysses" und "Finnegans Wake" gilt selbst
bei abgebrühten Literatur-Freunden als Mutprobe. Wohl auch daher
benannte der Spanier Alfonso Zapico seinen Comic nach Joyces deutlich
zugänglicherer Geschichten-Sammlung "Dubliners". Aus dem
spanischen Originaltitel "Dublinés" machte Egmont
"James Joyce - Porträt eines Dubliners", was ebenfalls
recht gut passt, da die meisten Werk des irischen Autors zwar im
europäischen Ausland entstanden sind, aber immer um die Stadt Dublin
kreisten.
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Alfonso
Zapico wählte einen nur auf den allerersten Blick unpassenden knuffigen
"Funny-Zeichenstil“ in dem er die Figuren liebevoll karikierte,
während er die Handlungsorte sehr akkurat wiedergegeben hat. Vor
allem der Auftakt der Comic-Biographie ist sehr textlastig geraten.
Sprechblasen sind inmitten von Zapicos ausführlichen Erläuterungen
zunächst eher Mangelware. Doch das ebenso spannende wie skurrile
Leben von James Joyce, aber auch von dessen Freunden und Familienmitgliedern
zieht den Leser sofort in den Bann.
Die
mehr als 200 Seiten der Comic-Biographie sind äußerst spannend geraten.
Zapico liefert auch viele Informationen zum geschichtlichen Hintergrund
und zur komplizierten Veröffentlichungs-Geschichte von Joyces seinerzeit
als sehr freizügig geltenden Werken. Das Buch dürfte den einen oder
anderen Comicleser dazu bringen sich vielleicht doch irgendwann
einmal an Joyces Wälzer "Ulysses" zu versuchen.
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