Als
der 8-jährige Jakob erfährt, dass seine Mutter “von
uns gegangen“ ist und “nur die Raben den Weg kennen“, nimmt er
diese Redensarten wörtlich. Gemeinsam mit seinem liebsten
Spielzeugsoldaten bricht er zu einer Odyssee auf. Jakob folgt
den Raben und versucht seine Mutter zu finden. Dabei trifft er
auf allerlei seltsame Wesen und verwandelt sich immer mehr in
einen “alten Knaben“.
Der
Zeichner Felix Mertikat und der Autor Benjamin Schreuder haben
diese Geschichte gemeinsam als Abschlussprojekt für das Animationsinstitut
Baden Württemberg entwickelt. “Jakob“ ist damit das erste
Comicprojekt, das als Abschlussarbeit an der Filmschule anerkannt
wurde. Zugleich verarbeiteten Mertikat und Schreuder ihre von
den Phantasiewelten eines Tim Burtons oder Terry Gilliams inspirierte
Geschichte auch noch zu einem Kurzfilm.
Thematisch
passend veröffentlicht Cross Cult die Geschichte
der Filmstudenten im Breitwand-Format. Felix Mertikats lockerer
skizzenhafter Stil ist im Comicbereich eher ungewöhnlich
und lässt vielmehr an Storyboards oder Kinderbücher
denken. Doch die oft etwas unfertig anmutenden Bilder passen sehr
gut zur Geschichte einer Suche, die jung und alt im gleichen Maße
ansprechen dürfte.
“Jakob“
wurde mit dem Sondermann-Preis der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet
und als nächstes ließen Mertikat und Schreuder die
vierteilige Fantasy Serie "Steam
Noir: Das Kupferherz" folgen.
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