So mancher
(Nichtleser der “Frankfurter Rundschau“) mag sich gefragt
haben, wer eigentlich dieser Sascha Hommer ist, der im dem Buchhandelsprospekt
“Was sind Graphic Novels“ so schlicht aber treffend darstellte,
wie vielfältig die Möglichkeiten des Medium Comics sind.
Dieser dicke Band liefert einige Antworten.
Als die “Frankfurter Rundschau“ im Mai 2007 ihr Format verkleinerte,
entschloss sich die Redaktion – genau wie die Kollegen von der “FAZ“
mit Volker Reiches “Strizz“ - auch
einen täglichen exklusiv für die Zeitung produzierten Comicstrip
zu veröffentlichen. Das hierfür vom Autor Jan-Frederik Bandel
und vom Zeichner Sascha Hommer entwickelte Konzept ist ebenso simpel
wie genial.
Die Serie erzählt wie ein kleiner
Junge und seine etwas ältere Schwester plötzlich “Im
Museum“ eingesperrt sind. Der Wärter verweigert den Auslass,
weil dies gegen die Vorschrift ist. Also hat das Geschwisterpaar
reichlich Gelegenheit das scheinbar unendlich große Museum
zu erkunden. Dabei werden sehr rasch die Grenzen der menschlichen
Logik gesprengt. Es kommt es zu allerlei seltsamen Begegnungen,
etwa mit den sprechenden Steinköpfen der Osterinsel aber auch
mit dem weißen Kaninchen, Ernst Jünger, Fidel Castro,
B. Traven und (eigentlich keine so gute Idee:) Charles Manson.
Die mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit
gezeichneten Bilder und die fröhliche Fabulierfreude dieser
unberechenbaren Fortsetzungsserie faszinieren und es ist zu wünschen,
dass Brüderchen und Schwesterchen nie den Weg nach draußen
finden.
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