Nun liegt
sie komplett vor, die von Garth Ennis getexteten Geschichten mit dem
Mystiker John Constantine. Den Anfang des fünften diesmal
besonders voluminösen Hardcover-Bandes bildet die sich Anno 1994 durch
die “Hellblazer“-Hefte 78 bis
83 ziehende Storyline “Das letzte Gefecht“. Hier bekommt es Constantine
mit dem Teufel höchstpersönlich zu tun und einige liebgewonnene Figuren
verlassen die Serie für immer.
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Ennis
und der Zeichner Steve Dillon befinden sich hier bereits auf der
Höhe ihrer Kunst. Genau wie bei ihren nächsten Meisterwerken “Punisher“
und “Preacher“ wechseln sich
brutale überraschende Momente mit ruhigen nachdenklich machenden
Dialogen und Monologen ab. Es geht dabei um nichts Geringeres als
Gottes Unfähigkeit die Menschen gut sein zu lassen und Constantines
Unvermögen wirklich von ganzen Herzen zu lieben, obwohl er in der
Lage ist “mit minimalem Aufwand ein Maximum an Anhänglichkeit herauszukitzeln“.
Deutlich ruhiger als in “Das
letzte Gefecht“ geht es danach in der 58-seitigen 1997 als
“Hellblazer Special“ veröffentlichten Geschichte “Heartland“.
John Constantine taucht hier gar nicht auf. Im Zentrum steht dessen
ehemalige Freundin Kathy Ryan alias Kit, sowie ihre vier Geschwister
und deren nicht eben harmonisch verlaufender Vergangenheit. Mit
dieser erstaunlich gut geerdeten Geschichte ganz ohne Hokuspokus
auskommende Geschichte über das nicht eben leichte Leben in Belfast
verabschiedete sich der Zeichner Steve Dillon von "Hellblazer".
Garth Ennis kehrte 1998 noch einmal
kurz zurück und konfrontierte John Constantine in der fünfteiligen
"Hellblazer"-Miniserie “Menschensohn“ mit den brutalen
Auswirkungen einer vor langer Zeit aus verständlichen Gründen begangenen
magischen Untat. Das zentrale Motiv der Figur, die durch seine Versuche
Böse zu verhindern Böses anrichtet, wird hier schön drastisch herausgearbeitet.
Die glatten fast schon cartoonmäßig anmutenden Zeichnungen vom Watchmen-Koloristen
John Higgins sind etwas gewöhnungsbedürftig. Einziges Manko dieses
prall mit beeindruckenden Geschichten gefüllten Hardcover-Bandes
ist, dass die beeindruckenden Cover-Gemälde von Glenn Fabry leider
meist nur sehr klein auf einer Viertelseite abgedruckt wurden.
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