Wenn Heinz
Erhardt bisher noch nicht in einem Atemzug mit Wilhelm Busch genannt
wird, dann liegt das ganz sicher nicht an seinen begnadeten Versen.
So gibt es in seinen Geschichten bzw. Gedichten vom Ritter Fips von
Fipsenstein nicht nur possierlich gereimte Moritaten, sondern zum
Abschluss immer auch ein Stück Lebensweisheit:
Es werden Schmerzen erst, nachdem
sie nachgelassen angenehm.
Heinz
Erhardts Erkenntnisse sind gerade in Zeiten der drohenden Rundumbeschäftigung
mit MacJobs auch am Wochenende aktuell wie nie, siehe:
Man soll gut den Werktag nutzen –
und sonntags seine Seele putzen.
Im
Gegensatz zu Wilhelm Busch hat Heinz Erhardt seine Werke nicht selber
illustriert. Ihm hätten jedoch gewiss die plastisch-bunten
Bildchen von Gerhard Glück gefallen.
Dieser hat bereits einige von Erhardts Betrachtungen über die
Liebe illustriert und auch bei "Ritter Fips" nie versucht
noch einen draufzusetzten oder die Pointe zu früh auszuplaudern.
Glücks Werke sind eine hübsch verspielte Ergänzung
zu Versen wie diesem:
Das Angstgefühl im Burgverlies
verlässt dich erst verließt du dies.
Auch die Unsterblichkeit erscheint auf die Erhardtsche Weise ein
Stück weit näher gerückt zu sein, denn merke:
Falls fallend du vom Dach verschwandest,
so brems bevor du unten landest.
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