Mitten
in einer wilden Nacht verschwindet Osaka, der beste DJ der Stadt,
ganz plötzlich auf höchst merkwürdige Weise während
er in der angesagten Münchner Diskothek "Robot Mitchum"
Platten auflegt. Seinen Freund den Maler Hector Umbra trifft das besonders
hart und er beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei erfährt
er Dinge über von Osaka von denen er zuvor noch nichts wusste.
Außerdem erhält Hector einen Anruf von einem verstorbenen
Freund und muss feststellen, dass es in der Nähe des Hofbräuhauses
eine ihm bisher unbekannte Bar gibt, die nicht ohne Grund “Jenseits“
heißt...
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Diesen Teil der Geschichte erzählte
Uli Oesterle ("Schläfenlappenphantasien")
bereits 2004 in seinem bei der Edition 52 erschienenen
großformatigen Album "Fern von Osaka",
von dem auch eine französische Ausgabe erschien. Obwohl immer
noch bei AMAZON ein nie erschienender zweites “Hector Umbra“-Album
gelistet ist, legt Carlsen jetzt eine kleinformatigere
216-seitige Gesamtausgabe auf. Hier wurde auch das alte Album integriert,
allerdings in leicht überarbeiteter Form und ergänzt um
einen Prolog. Lettering und Text wurde noch einmal überarbeitet
und upgedatet, so wurde aus einem “Plasma-TV“ ein “HD-Ready-TV“.
Das nur noch halb so große US-Format bekommt den stark auf
Schwarzflächen setzenden und im Riesenformat oft etwas leer
wirkenden Zeichnungen von Uli Oesterle sehr gut.
Uli Oesterle bezeichnet "Hector
Umbra" als Mischung aus Szene und Mystery. Er bedient
zwar einige altbekannte Klischees, ironisiert sie jedoch immer wieder
in Wort und Bild. Doch bei allem Humor möchte Oesterle seine
Geschichte auch als Hymne an die Freundschaft verstehen. Er hat
dabei eigene Erlebnisse und Bekannte verarbeitet. Besonders der
Tod eines Freundes hat ihn sehr stark zu dieser Geschichte angeregt.
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Während sich Verlauf (und Sinn) der Haupthandlung nicht immer
voll erschließen, überzeugt der eigenwillige und unverwechselbare
Zeichenstil. Die nicht mit übersinnlichen Phänomenen geizende
Geschichte hat ihren ganz eigenen Reiz dadurch, dass sie nicht in
einer beliebigen und anonymen Metropole sondern unverkennbar in
München spielt. So ist die Frauenkirche ein zentraler Handlungsort
für das große Finale. Auch ansonsten hat Oesterle viele
Örtlichkeiten seiner Heimatstadt als Schauplätze verwendet.
Diese wurden allerdings oft umbenannt und karikierend verfremdet.
Dies wirkt besonders reizvoll dadurch, dass Oesterles Zeichenstil
überhaupt nichts "typisch Deutsches" an
sich hat und vertraute Umgebungen plötzlich zu etwas völlig
Neuem werden.
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