1964 im Comicheft "Tales of Suspense" #57 hatte der Bogenschütze Hawkeye hatte seinen ersten Auftritt im Marvel-Universum. Zunächst spielte er noch eine Schurkenrolle, doch bereits ein Jahr später trat er den Avengers bei. Gespielt von Jeremy Renner feierte er 2011 sein Debüt im Kino in einer Nebenrolle im ersten "Thor"-Film und war ebenfalls ein Jahr später Team-Mitglied im Marvel-Blockbuster "Avengers".
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Auch mangels Superkräften gehört Hawkeye nicht zur allerersten Marvel-Garde. Mit diesem Thema und den damit verbundenen Minderwertigkeitskomplexen spielt der Autor Matt Fraction ("Fear Itself") in seiner 2012 gestarteten "Hawkeye"-Serie. Hier agiert Clint Barton alias Hawkeye meist innerhalb einer relativ normalen New Yorker Nachbarschaft. Er ist froh, wenn er mit den anderen Bewohnern eines alten Gebäudes in Brooklyn auf dem Dach gemütlich abhängen und grillen kann. Doch natürlich kommen ihm immer wieder die Avengers, sowie alte Liebschaften wie Black Widow oder Mockinbird aber auch ein kriminell agierende Vermieter dazwischen.
Richtig gut rüber kommen diese Storys jedoch nur, wenn sie der Spanier David Aja in Szene setzt. Dies ist jedoch zum Glück zumeist der Fall und Ajas verspielter Umgang mit den Möglichkeiten des Mediums Comic sucht seinesgleichen. Einzigartig ist der Einstieg in die herrlich verschachtelt erzählte Geschichte "Sechs Tage im Leben von Hawkeye". Hier verzweifelt Hawkeye (aber auch der zur Hilfe herbeigeeilte Tony Stark alias Iron Man) dabei die diversen Unterhaltungs-Elektronik-Geräte im kleinen Appartement von Barton richtig zu verkabeln. Am rechten und unteren Panelrand zeigt Aja die komplizierte Anordnung der Anschlusskabel. Sensationell ist auch die fast nur durch Piktogramme erzählte Geschichte "Pizza für eine Leiche" in der zwei Hunde die Hauptrolle spielen. Völlig zurecht erhielt David Aja für diese Comics 2012 den Eisner Award.
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