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Warte, warte nur ein Weilchen

 

 

Titel:

Haarmann

Text:

Peer Meter

Zeichnungen/Inking/Farben:

Isabel Kreitz

Umfang:

192 Seiten

Format:

Hardcover / sw.

Preis:

EUR 19,90

Verlag:

Carlsen

Website:

www.carlsencomics.de  



1924 wurde Fritz Haarmann hingerichtet nachdem er des Mordes an über 24 Jungen schuldig gesprochen wurde. Doch Haarmann lebte trotzdem einfach weiter, schon durch das Lied mit dem “kleinen Hackebeilchen“ aber vor allem durch Fritz Langs Filmklassiker “M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ sowie durch Götz Georges beängstigendes Psychogram des Massenmörders in Romuald Karmakars “Der Totmacher“.

 

    

 

 

1990 erschien bei Carlsen von einer vom Texter Peer Meter auf drei Bände angelegten und von Christian Gorny gezeichneter “Haarmann“-Serie lediglich der erste Teil. Doch nachdem Meter 2010 mit dem von Barbara Yelin gezeichneten Album “Gift“ über die Bremer Giftmörderin Gesche Gottfried ein glanzvolles Comic-Comeback feierte, wurde – warte, warte nur ein Weilchen - auch “Haarmann“ vollendet bzw. in einer Gesamtausgabe komplett neu angegangen. Danach widmete sich Peer Meter in "Vasmers Bruder" dem Seriemörder Karl Denke.

 

Während Christian Gorny auf karge aber doch irgendwie beeindruckende (wenn auch nicht sonderlich lesefreundliche) Grafik setzte, hat Isabel Kreitz ((“Die Entdeckung der Currywurst“, “Der 35. Mai“, “Schlechte Laune“, "Die Sache mit Sorge") die Geschichte des Massenmörders in ihrem ausgereiften Zeichenstil mit manchmal fast schon zu detailfreudigen schwarzweißen Bildern in Szene gesetzt.

 

Ähnlich wie schon bei “Gift“ lässt Peer Meter den Leser zwar auch über die Morde schaudern aber noch mehr darüber wie wenig die offiziellen Stellen unternahmen um die Untaten zu verhindern. Im Falle Haarmann verfügte der auch als Spitzel für das Diebstahlskommisariat Hannover arbeitende Mörder gar über einen Polizeiausweis. Wenn die verzweifelt nach ihren verschollenen Söhnen suchenden Eltern von der Polizei wie Bittsteller von oben herab behandelt werden, verbreitet sich dabei fast ebenso viel Grusel wie bei der Vorstellung das Haarmann die örtlichen Gaststätten höchstwahrscheinlich mit Menschenfleisch beliefert hat. Sehr nah an historischen Tatsachen orientiert gelang Meter und Kreitz ein beängstigend faszinierender Blick in menschliche Abgründe.

 

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