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Gefälschtes Tagebuch


 
Titel: Das Buch von Goscinny
Text: René Goscinny, herausgegeben von Phil Casoar und Jean-Pierre Mercier, Übersetzung: Klaus Jöken
Zeichnungen/Inking/Farben: diverse
Umfang: 160 Seiten
Format: Hardcover/farbig
Preis: EUR 35,-
Verlag: Ehapa
Website: www.ehapa.de   


25 Jahre nach dem Tode von René Goscinny erscheint jetzt ein opulent aufgemachtes Buch über den begnadeten Texter von Asterix, Lucky Luke, Isnogud und vielen anderen unvergessen Comicfiguren. Wer dieses Buch nun in freudiger Erwartung aufschlägt, wird sich zunächst ganz schön wundern.
 
    
 

Es ist in sieben Kapiteln unterteilt, die gestaltet sind als Tagebuch des Schülers Chaprot und jeweils mit einem fotografierten Stilleben eingeleitet werden. Diese Figur hat Goscinny gemeinsam mit dem Zeichner Gotlib erfunden. Der Grundschüler Chaprot liest in diesem Buch nun 1959 die Abenteuer des Indianers "Umpah-Pah" (Goscinnys erste Zusammenarbeit mit dem Asterix-Zeichner Uderzo), 1962 lernt er durch Asterix das römische Reich kennen, 1964 liebt er den von Sempé gezeichneten "kleinen Nick" und 1969 erlebt er mit Lucky Luke den Wilden Westen. In den siebziger Jahren schließlich entdeckt Chaprot nicht nur Flower und Power, sondern auch das jetzt deutlich erwachsenere Comicmagazin "Pilote", dessen Chefredakteur Goscinny war.

In diesen etwas sperrigen Aufbau eingegliedert sind umfangreiche Prosatexte Goscinnys, die in keinster Weise bei seinen immer noch spritzigen Comicgeschichten mithalten können. Außerdem enthält das Buch noch zahlreiche meist eher willkürlich ausgewählte Comicseiten von Weggefährten Goscinnys, deren Sprechblasenfüllungen im französischen Original belassen wurden (eine Übersetzung sucht der Leser auch im Anhang vergebens). Lediglich einige äußerst klein gedruckten Texte unter diesen Comicseiten stellen den Bezug zu Goscinny her und bieten teilweise sehr interessante Hintergrundinformationen. Wirkliche Überraschungsmomente, wie eine vom Monty Python-Mitglied Terry Gilliam ("Brazil"), mit dem Goscinny eng befreundet war, gestaltete "Pilote"-Doppelseite, sind leider die Ausnahme in diesem zwar schön gestalteten aber wenig nahrhaften Bildband.

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Hier geht´s zu einer DVD-Besprechung vom ersten Lucky Luke Zeichentrickfilm (inklusive Goscinny-Dokumentation)

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