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Wiederbelebung?


 
Titel: 50 Jahre Fix und Foxi - Jubiläumsausgabe
Text: Alexandra Kauka, Peter Wiechmann u.a.
Zeichnungen/Inking/Farben: Walter Neugebauer, Branco Karabajic, Vlado Magdic u. v. a.
Umfang: 96 Seiten
Format: Hardcover / farbig
Preis: EUR 9,90
Verlag: Moewig
Website: www.moewig.de   


1953 brachte Rolf Kauka sein erstes Comicheft heraus. Er nannte es "Eulenspiegel" und in der fünften Ausgabe hatten Reineke Fuchs und Isegrim Wolf ihren ersten Auftritt. Diese Fabelwesen mutierten schließlich zu den bekanntesten deutschen Comicfiguren: Der Wolf wurde zu Lupo, der Fuchs verdoppelte sich zu Fix und Foxi und aus dem "Eulenspiegel"-Heft wurde schließlich "Fix und Foxi". Zwar ließ Kauka 1994 die Produktion der erfolgreichen Comicreihe einstellen, weil er mit der an "Bravo" orientierten Aufmachung der Hefte nicht mehr einverstanden war, und ein halbherziger Wiederbelebungs-Versuch des ehemaligen Konkurrenten Ehapas ("Micky Maus") scheiterte kläglich. Doch dank einer erfolgreich laufenden Zeichentrickserie sind die schlauen Füchse auch ohne regelmäßige Comicflankierung immer noch sehr präsent.
 
    
 

Daher ließ es sich Rolf Kaukas Witwe Alexandra, die auch gerade eine Biographie ihres Mannes verfasst, nicht nehmen "50 Jahre Fix und Foxi" mit einem ansprechend aufgemachten Jubiläumsband zu feiern. Neben informativen Texten enthält das Buch elf chronologisch aneinandergereihte Geschichten, darunter auch jene von 1960 in der Lupo erstmals jene "Zaubermühle" betritt, die später sein ständiges Domizil werden sollte. Im Anhang sind zwar die genauen Erscheinungsdaten der einzelnen Geschichten vermerkt, doch die Namen der zugehörigen Zeichner werden einmal mehr (wie schon in den "Fix und Foxi"-Heften) verschwiegen.

Immerhin werden jedoch der begnadete "Pauli"-Zeichner Branco Karabajic und Vlado Magdic, der viele "Tom und Biber"-Geschichten gestaltete, auf jeweils einer Seite porträtiert. Diese Ehre hätte auch Walter Neugebauer, Florian Julino, Riccardo Rinaldi und den vielen anderen talentierten Künstlern zugestanden, die anonym unter dem Namen "Rolf Kauka" arbeiten mussten. Doch ansonsten ist dieser Jubelband mit sehr viel mehr Liebe und Nähe zum Thema aufgemacht als die kurzlebige "Kauka Classics"-Reihe des Ehapa Verlages und lässt auf Fortsetzungen hoffen.


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