Diese Passage zeigt einmal mehr wie gut sich eine als Superpatriot angelegte Figur wie Captain America zum Reflektieren über nationale Befindlichkeiten eignet. Der Marvel Verlag hat dies - gerade nach den Ereignissen des 11. Septembers – immer wieder gerne praktiziert. In diesem Zusammenhang war es auch bemerkenswert, dass sich der mit den Farben und Symbolen des Star-Spangled Banners geschmückte Superheld gegen ein überschnell vom US-Kongress verabschiedetes Gesetz wendete, das Wesen mit Superkräften zur Registrierung (d. h. Demaskierung und Unterordnung gegenüber staatlichen Stellen) zwingt. Captain America verhindert ein drohendes Blutbad zwischen Superhelden in dem er sich ergibt und vor Gericht stellen lässt. Doch zum Prozess kommt es nicht, denn ein Attentäter tötet den Captain direkt vor dem Gerichtsgebäude.

In der fünfteiligen Serie “Fallen Son“ schließlich heißt es Abschied nehmen vom verstorbenen Superhelden. In fünf Heften, die Panini gebündelt veröffentlicht, erzählt Jeph Loeb, dessen Sohn kurz zuvor an Krebs starb, wie Wolverine, die Rächer, Hawkeye, der auch immer wieder vom Tod gebeutelte Spider-Man und schließlich auch Iron Man, der wohl die Hauptschuld an der Ermordung des Captains trägt, versuchen mit ihrer Trauer fertig zu werden. Wenn es nach dem offiziellen Staatsbegräbnis im ewigen Eis zu einem wirklich ergreifenden Abschied von Captain America kommt, dürfte kein Fanboy-Auge trocken bleiben.

"Marvel Exklusiv 71: Fallen Son" bei AMAZON bestellen, hier anklicken

“Fallen Son“ bei ebay kaufen, hier anklicken

Den Sammelband zu "Civil War" bei AMAZON bestellen, hier anklicken

"Marvel Exklusiv 70: Civil War - Der Tod eines Traums" bei AMAZON bestellen, hier anklicken