Lang
hat es gedauert, bis das autobiographisches Epos “Ewiger Himmel“
von David Boller ("AÏR
- Der Aufstand")
endlich komplett gedruckt vorliegt. Doch das Warten hat sich gelohnt
und die Wartezeit wurde dadurch verkürzt, dass das Werk als Fortsetzung
in der Zeitung “Comix“ und auf www.zampano-online.com
veröffentlicht wurde.
“Ewiger Himmel“
trägt den Untertitel “Ein Schweizer in Amerika“ und Boller
erzählt davon, wie er sich aufmacht in den USA Karriere als Comiczeichner
zu machen. Er schreibt sich an der legendären “School of Cartoon
and Graphic Art“ von Joe Kubert ein und alles scheint gut
zu laufen. Boller gelingt es auf Anhieb ein Semester zu überspringen
und - wichtiger noch! - er bekommt einen Job bei Marvel Comic
und wird sogar Zeichner von “Spider-Man“. Auch privat
läuft es bestens für David Boller, denn er verliebt sich in Mary,
die Tochter des legendären Fantasy-Malers Greg Hildebrandt (“Star
Wars“, “Der Herr der Ringe“).
In “Ewiger Himmel“ beschreibt David Boller
diese turbulenten Jahre und das Buch scheint zunächst eher ein
Comic für Comicfans zu sein. Akribisch schildert Boller seine
ersten Gehversuche als Zeichner in den USA und setzt sich dabei
kritisch mit den Lehrmethoden der Kubert School auseinander, die
seiner Karriere bei Marvel nicht immer förderlich waren. Doch
im letzten Drittel geht die Geschichte in eine völlig andere
Richtung ohne dass der Leser dies als Bruch empfindet. Boller
setzt sich sehr ernsthaft mit der Krankheit seiner Frau auseinander.
Diese leidet an Diabetes und konnte nur dadurch überleben, dass
David ihr eine Niere spendete. Heute lebt das Paar glücklich in
der Schweiz.
“Ewiger Himmel“ ist eine mitreißend
erzählte und zu Papier gebrachte Lebensbeichte.
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