Mit “Deae
ex machina“ hat Frank Erik Weißmüller alias Erik gewaltig was
vorgenommen. Auf 400 Seiten will er von den Schicksalsgöttinnen Urd,
Skuld und Verdani erzählen, die sich im Jahre 1928 erstmals seit nahezu
unendlich langer Zeit gezwungen sehen aktiv zu werden und den Verlauf
der Geschichte zu verändern. Eriks Comic wechselt von Kapitel zu Kapitel
die Zeitebene. Die zahlreichen Hauptpersonen (auf den ersten beiden
Innenseiten des Album sind gleich 24 davon abgebildet) sind römische
Legionäre, Wikinger, spanische Conquistadores, Mayapriester, Kreuzritter,
ein tollkühner Pilot sowie ein schurkischer teutonischer Mystiker
mit dem passenden Namen Otto von Klumpp.
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“Deae
ex machina“ erscheint zunächst als Webcomic auf Eriks Internetseite
www.eriks-deae.de
und anschließend als fünfbändige Hardcover-Edition mit insgesamt
400 Seiten bei Epsilon. Für die gedruckte Ausgabe hat Erik
die Geschichte noch um drei Prologe und etliche interessante Fußnoten
mit historischen Fakten ergänzt. Der unweit der deutsch-französischen
Grenze aufgewachsene Erik hat einen höchst eigenwilligen mit viel
Schwarzflächen in Handarbeit ausgeführten Zeichenstil sowie eine
gut dazu passende stark zurückgenommene Computerkolorierung entwickelt.
Die Qualität seines Artworks hilft auf alle Fälle locker über
die (noch?) etwas unübersichtliche Erzählstruktur von “Deae
ex machina“ hinweg.
Wer
es lieber etwas weniger episch mag, dem seien Eriks ebenfalls bei
Epsilon erschienenen Geschichten um den Pariser Detektiv
Deschamps empfohlen. Auch als Hommage an Tintin lässt
sich dieser am liebsten Dédé nennen und löst im klassischen
48-seitigen Albumformat in sich abgeschlossene Kriminalfälle. In
“Sind Sie tot, Madame?“ muss Dédé den Tod von gleich einem
knappen Dutzend alter Damen klären und in “Verlieren Sie nicht
den Kopf“ geht es um einen Serienmörder, der eine kleine Ortschaft
in der Provence terrorisiert in dem er bemalte Leichenteile auslegt.
Auch diese ebenso spannenden wie amüsanten Geschichten hat Erik
in seinem mittlerweile unverkennbaren markanten Zeichenstil und
ebenfalls mit blasser Kolorierung in Szene gesetzt. Doch damit noch
lange nicht genug, demnächst erscheint ein dritter “Dédé“
und die erste Fortsetzung zu “Deae ex machina“.
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