Schon
erstaunlich, dass dieses von weiten Teilen der Comic-Szene ignorierte
Fachmagazin mittlerweile schon bei Ausgabe 207 angelangt ist. Artikel
wie "Die Marvel Comics des Williams Verlags" könnten
auch gut in der "Comixene" stehen. Gerhard Försters (von
ihm stammt auch das hier abgebildete Titelbild) dreiseitiger Comic
über Marie Versini, die Darstellerin
von Winnetous Schwester Nscho-Tschi, ist genau wie das zugehörige
Interview absolut lesenswert. Auch der "Comic Aktuell"-Teil
bietet eine recht gute Übersicht über Comic-Neuerscheinungen.
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Äußerst
bemerkenswert war auch der mehrteilige höchst interesant bebilderte
Artikel über Rolf Kauka. Doch insgesamt wird recht schnell
klar, dass diese Beiträge (die neben furchtbar peinlichen Artikeln
aus der Fanszene wie "Mein Vater der Sammler" stehen)
und auch der Vorabdruck von Gary Giannis "Prinz
Eisenherz" eher Alibifunktionen erfüllen um zu kaschieren,
dass "Die Sprechblase" in erster Linie ein Prospekt für
die Produkte aus dem Hause Hethke ist.
Exklusiv für diesen Verlag
zeichnet 50er Jahre Ikone Hans Rudi Wäscher neue Geschichten im
damaligen Stil. Dies und vor allem die Nachdrucke von alten Heften
haben ihren Preis. Für neuaufgelegte Hefte von Wäscher-Serien wie
"Falk", "Sigurd" und "Nick" muss ganz
ordentlich bezahlt werden. Nachdem
Norbert Hethke am 13.4.2007 verstorben ist, hat
Gerhard Förster zum Glück das Herausgeben “Der Sprechblase“
übernommen. Der nicht gerade mit sehr vielen halbwegs regelmäßig
erscheinenden Fachzeitschriften gesegneten deutschen Comicszene
würde das immer wieder überraschende Magazin fehlen.
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