In
Frankreich ist die von Christophe Arleston entworfene Fantasywelt
Troy eine Riesennummer, ernährt
einen eigenen Verlag (Soleil) und hat ein eigenes Magazin
(Lanfeust). Bei uns hat sich bisher Carlsen
den nicht völlig bierernsten Geschichten um Trolle oder Gnome
angenommen. Doch wie so mancher frankobelgische Klassiker ist
auch der neuste Beitrag aus dem Troy-Universum beim Splitter
Verlag gelandet.
Während
die bisherigen Troy-Serien eher durch Arlestons lockere
flappsige Erzählweise und weniger durch das solide Artwork zu
gefallen wussten, konnte für “Die Kriegerinnen von Troy“
ein verdienter Comic-Veteran mit einem sehr eigenständigen Strich
gewonnen werden. Daniel Henrotin alias Dany war z. B. mit "Oliver
& Columbine" durchaus schon im Bereich Abenteuercomic
und Fantasy tätig, dürfte aber hauptsächlich durch seine schwungvolle
und kurvenreiche Bebilderung von gut abgehangenen Herrenwitzen
(“Wo endet das?“) bekannt sein.
Dany ist ohne Zweifel der richtige Mann wenn es um eine
Serie mit drei drallen Kriegerbräuten geht, die ihre Frau stehen
und zwischen den Kämpfen schon einmal ganz nebenbei einen Schankkellner
vernaschen. Danys versierte lockere fast schon skizzenhafte äußerst
farbenfrohen Bilder passen sehr gut zur humorvollen aber teilweise
auch deftig blutrünstigen Erzählung von Christophe Arleston und
Melanyn, die Splitter in zwei schön aufgemachten Hardcoverbänden
mit Sonderillustrationen und einer “Chronologie von Troy“
veröffentlicht.
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