Die
12-jährige Änne erlebt 1945 die letzten Bombenangriffe. Nachdem
die Rote Armee einmarschiert, schneiden ihre Großeltern, bei denen
Änne lebt, dem Mädchen die Zöpfe ab und geben sie als Junge aus.
Nach und nach erfährt sie die Wahrheit über das tragische Schicksal
ihrer Eltern, die von den Nazis inhaftiert wurden. Eines Tages
steht ein fremder Mann vor der Tür. Es ist Ännes Vater, der die
Hölle des KZ Buchenwald überlebt hat...
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Klaus Kordons Roman “Der erste Frühling“
ist der Abschluss seiner “Trilogie der Wendepunkte“, die die Erlebnisse
einer Familie in den geschichtsträchtigen Jahren 1918, 1933 und
1945 schildert. Gerlinde Althoff, die bereits Comics von Neil
Gaiman und Alan Moore ins Deutsche übersetzt hat, adaptierte “Der
erste Frühling“ für den Zeichner Christoph Heuer. Dieser war zuvor
bereits durch sein thematisch verwandtes Multimedia-Projekt “Kindergeschichten“
aufgefallen. Auch in dieser “nonlinearen Novelle“ geht es um die
Erlebnisse von Jugendlichen kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs.
Bei Isabel Kreitz ähnlich gelagerter Comic-Adaption von
von Uwe Timms Roman “Die
Entdeckung der Currywurst“ kann “Der erste Frühling“
leider nicht mithalten. Zwar gelingt es Christoph Heuer sehr gut
zu veranschaulichen, wie es im zerbombten Berlin aussah, doch
die Emotionen der Figuren vermitteln die eher groben (und manchmal
wohl auch etwas hastig erstellten) Zeichnungen leider nur bedingt.
Wobei es natürlich nicht eben einfach ist einen 500-seitigen
Roman auf nicht einmal halb soviel Comicseiten einzudampfen. Eine
gelungene und ernsthafte Auseinandersetzung mit der jüngeren
deutschen Geschichte gelang Althoff und Heuer mit dieser “Graphic
Novel“ jedoch auf alle Fälle.
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