Endlich erfahren wir die ganze Geschichte. Bereits der so
genannte Homo Steiermarcensis war “besonders kräftig und
schwerknochig“. Derart genetisch vorbelastet ist es dann gar nicht
mehr so verwunderlich, wenn Anno 1947 im steirischen Dörfchen
Thal bei Graz Aurelia und Gustav Schwarzenegger (der einst Mitglied
war im Geselligkeitsverein “Naturverbundene singende demokratische
Ausflugs-Partner“, kurz NSDAP) einen kräftigen Burschen namens
Arnold in die große weite Welt setzten. Der Junge beginnt
zu trainieren, gewinnt zahllose Muskelwettbewerbe, geht nach Hollywood
und schließlich in die Politik.
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Diese
Erfolgsgeschichte hat der österreichische Karikaturist Manfred
Deix zu einem nach eigenen Bekenntnissen “schnörkellosen
Report emotionslos und mit der nötigen Distanz verfasst“.
Diesem Urteil des kurz nach Fertigstellung des Buches untergetauchten
Autors kann man nur bedingt zustimmen. Manfred Deix, der sich
beständig in kunstvoll-häßlichen Cartoons über
seine Landsleute (aber auch über die deutschen Nachbarn)
lustig machte, fällt jetzt in bewährter Weise über
den weltweit wohl bekanntesten Österreicher her.
Der
oft etwas unterhalb der Gürtellinie angesiedelte Humor von
Deix ist auch diesmal ganz sicher nicht jedermanns Sache. Es stellt
sich auch die Frage ob aus dem kapitalen Spottobjekt Schwarzenegger
nicht noch etwas mehr herauszuholen gewesen wäre, als endlose
Abhandlungen über die Selbstmorde von unterlegenen Bodybuilder-Konkurrenten
oder mäßig komische Hollywood-Satiren wie “Duckinator“
mit Arnie im Enten-Kostüm. Mögen auch nicht alle Scherze
wirklich zünden, so überzeugt Deix als Karikaturist.
In der liebevollen Ausarbeitung von Hässlichkeiten aller
Art ist und bleibt er ungeschlagen.
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