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Gelb regiert die Welt


 
Titel: Daredevil: Gelb
Text: Jeph Loeb, Tim Sale
Zeichnungen/Inking/Farben: Tim Sale / - / Matt Hollingsworth
Umfang: 3 Bände zu je 52 Seiten
Format: Prestige/vf.
Preis: EUR 5,-
Verlag: Panini
Website: www.paninicomics.de  


1999 wurden der Autor Jeph Loeb und der Zeichner Tim Sale auf dem Comic Con in San Diego gebührend gefeiert. Durch ihre düsteren Batman-Geschichten und vor allem durch das sehr stimmungsvolle "Superman für alle Zeiten" (dessen Niveau Loeb als offizieller "Superman"-Serientexter niemals auch nur ansatzweise erreichte) brachten sie frischen Wind in das etwas dahin vegetierende DC-Superhelden-Universum. Als ihnen in San Diego die Frage gestellt wurde, was sie als nächstes planten, zuckten Loeb und Sale mit den Achseln. Doch schon wenige Tage später war in der neuen Ausgabe der US-Comicbibel Wizard zu lesen, dass die beiden sich nun an Marvels Daredevil versuchen wollten.
 
    
 

Das entbehrt nicht einer gewissen Logik, denn Daredevil ist quasi Marvels Pendant zu DCs Batman, da auch diese Figur (abgesehen von geschärften Sinnen) ganz ohne gewaltige Superkräfte auskommt. Als Aufhänger ihrer neuen sechsteiligen Serie benutzen Sale und Loeb die Tatsache, dass der mittlerweile in teuflischem Rot daherkommende Held, anfangs eher gelb kostümiert war. Daher als Titel also "Yellow" und als Titelbilder immer wieder alle möglichen Schattierungen von Gelb. "Daredevil: Yellow" erzählt nun einmal mehr von der Entstehungsgeschichte des Helden. Dies ist ein wenig riskant, denn bereits Frank Miller (der sich schon über Sales Zeichnungen bei Batman mokierte, die sehr an seine Serie "Sin City" erinnern) hatte für John Romita Jr. mit "Daredevil - Der Mann ohne Furcht" eine sehr lesenswerte Geschichte über das Schicksal Matt Murdocks geschrieben. Doch Sale und Loeb variieren die Geschichte ein wenig. So studiert diesmal Matt bereits Jura als sein Vater der Boxer Kid Murdock umgebracht wird nachdem er ungehörigerweise einen manipulierten Kampf gewonnen hat.

Doch es ist sehr viel weniger der Inhalt der hier überzeugt. Vielmehr sind es die großzügig aufgeteilten Seiten und die Aquarell-Colorierung von Matt Hollingsworth, die Sales Zeichnungen ganz anders wirken lassen als seine eigenen flächigen Farben bei den Batman-Geschichten. Graphisch ist der Comic eine Wucht und wirkt ein wenig so als wenn Ridley Scott auf seine opulente und aufwendige Art einen Klassiker der schwarzen Serie wie "Tote schlafen fest" oder "Der Malteserfalke" neu verfilmt hätte.

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