Der
1746 im heutigen Ost-Kanada geborene Waisenjunge Jack wird von
den mit Hilfe von Indianern gegen die Franzosen kämpfenden Engländern
als Schiffsjunge zwangsrekrutiert. Er landet auf einer britischen
Fregatte, die Sklaven transportiert. Nach einer Meuterei schließt
sich Jack den nun zu Piraten gewordenen Seeleuten an. Lucky Roberts,
der Anführer der Meuterer, hat die Tochter des Kapitäns als Geisel
genommen und auf diese hat Jack ein Auge geworfen...
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Der einzige Makel dieses Comicalbums
ist zugleich auch dessen Vorteil. Die wunderschönen Aquarellbilder
von Patrick Prugne (desssen Comic "Die Herberge am Ende
der Welt" demnächst ebenfalls bei Splitter
erscheint) lassen eine Geschichte mit richtig zu Herzen gehenden
tragischen Dimensionen einfach nicht zu. Auch Momente des brutalsten
kriegerischen Gemetzels geraten immer ein wenig zu malerisch und
schurkisch gemeinten Figuren ist – da so formvollendet zu Papier
gebracht – nicht wirklich etwas Böses zuzutrauen.
Insofern sorgt sich der Leser nicht allzu sehr um den armen Waisenjungen
Jack, auch wenn ihm gleich am Anfang der Geschichte der Tod droht.
Doch die unzweifelhaft von den “Fluch der Karibik“-Filmen
inspirierten Bilder vom wildromantischen Piratenleben sowie die
“Lederstrumpf“-Versatzstücke ergeben eins der prachtvollsten
Abenteuercomics der letzten Jahrzehnte, welches am Ende der Geschichte
noch lange nicht vorbei ist. Der Splitter Verlag bietet
als Bonus noch mehr als 20 Seiten mit Skizzen. Diese sind, - genau
wie die Story von “Canoe Bay“ - zu schön um wahr zu sein.
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