Nach ihrem
schon eine Weile zurückliegenden Album “Was ist so schlecht an negativ?“
wollten die Macher des Münchner Gratismagazins “Comicaze“
diesmal eine Ansammlung von möglichst wahren Geschichten über Erlebnisse
mit unseren Freunden und Helfern präsentieren.
Da
lag der Titel “Bullengeschichten“ natürlich ziemlich nahe. Doch
richtig in Gang kam dieses etwas an Gerhard Seyfrieds leicht angestaubte
Sponti-Stories um “Freakadellen und Bulletten“ erinnernde Konzept
erst als die Geschichten nicht mehr unbedingt wahr und die Bullen
nicht zwangsläufig Uniformen tragen mussten.
Mit
der Unterstützung des Kulturreferats der Stadt München
entstand so ein pralles 92-seitiges Farbalbum, das ebenso häufig
von Kühen und Ochsen wie von Politessen und anderen Ordnungshütern
erzählt.
In
bayrischer Mundart gestaltete Frank Cmuchal in “Dod auf der Koppe´“
einen beinahe schon epischen Kuh-Krimi, während Martin Bassler
dem Zuchtbullen Max ein Happyend gönnt. Ein zweiseitiges Gastspiel
geben “Sticks & Fingers“ von
Jan Reiser während bei Oliver Kammel ein Wer-Bulle auf eine
wehrhafte Politesse trifft. Recht beeindruckend auch die äußerst
unterschiedlichen Stierkampfvariationen von Chriseff und Elke Schneider
(“Laska Comix“) und ziemlich abgefahren
die reichlich surrealen “Bullen am Abgrund“ von Caroline Ennemoser.
Kurze aber witzige Beiträge liefern u. a. Nico Burger, Matthias
Schäfer (“Captn Crazy“), Gunter Hansen (“Das
Küken, die Maus und das Bier“) und Christoph Schöne
(“Der lustige Berber“, “Wickie“).
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Ausstellung
im Orangehouse |
Leider
nur drei Tage lang fand zur Präsentation des Albums im Orangehouse
in München auch eine sehr witzige Ausstellung statt. Neben
zwei Comics von Peter Sim und Raphael Nickel, die es nicht mehr
ins Album schafften, gab es etliche lebensgroßen Bullenaufsteller
sowie eine fundiert von Pauli Diermeier zusammengestellte Vitrine
mit erkennungsdienstlichen Hilfsmitteln, inklusive eines gesicherten
Tatorts (da lag ein Pferd auf dem Flur), zu bestaunen.
Übrigens treffen sich die "Comicaze"-Macher und alle Comic-Interessierten
jeweils am zweiten Mittwoch im Monat in der Münchener Kneipe "Klenze
17" in der Klenzestrasse 17.
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