Wer bei
dem Namen “Batgirl“ nur an die Tochter von Commissioner James
Gordon denkt, dem scheinen ein paar Jahre in der Entwicklung dieses
Charakters zu fehlen. Wer aber auch an das
stumme Batgirl denkt, das während der Storyline “No
Man’s Land“ (1999) debütierte und die besondere Fähigkeit besitzt
Körperbewegungen von Gegnern “vorherzusagen“, aber nicht mitbekommen
hatte, das genau dieses Batgirl (Cassandra Cain) zum neuen Führer
der League of Assassins ("Mordliga") wurde, der
kann die wechselvolle Geschichte dieser dunklen Ritterin hier auf
den neuesten Stand bringen.
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Denn kaum hatte man aus dem sympathischen
jungen Mädchen (wohl aber mit dunkler Vergangenheit) eine gewissenlose
Killerin gemacht, schon hagelte es massiv Kritik bei den DC-Verantwortlichen.
Die treue Fangemeinde wollte nicht hinnehmen, dass dieser – über
die Jahre entwickelte und positive Charakter – in einer Nacht- und
Nebelaktion einfach so nach der Storyline "One Year Later“
plötzlich nicht mehr wieder zu erkennen war.
Diese Veränderung war eine, die
die Fans auf den Plan rief und mobilisierte. Unter dem großen Druck
gaben die DC-Redakteure schließlich nach und beauftragten den Autor
Adam Beechen, eine Story zu schreiben, wie diese Veränderung glaubwürdig
wieder rückgängig gemacht werden könnte. Und genau davon erzählt
dieser "Batman Sonderband #22: Batgirl".
Es wird erzählt, wie Cassandra
Cain von Deathstroke und ihrem Vater, dem Auftragskiller
David Cain unter Drogen gesetzt wurde und von ihren skrupellosen
Machenschaften, eine Arme aus Killermaschinen zu erschaffen. Aber
nicht nur Cassandra ist auf der Suche nach ihrem Vater, sondern
auch ihre Schwester (die hier neu eingeführt wird und gar nicht
so zimperlich ist beim Verfolgen ihres Zieles). Während der
Suche nach Cain und Deathstroke verbünden sie sich
noch mit der leiblichen Tochter von Deathstroke: Ravanger (Rose
Wilson). Auch sie ist nicht gut auf ihren Vater zu sprechen?
Was folgt ist Comic-Popcorn-Unterhaltung,
die auf angenehme Art und Weise soliden Spaß verbreitet und handwerklich
sehr ansehnlich umgesetzt wurde durch Jim Calafiore (bei Marvel
u. a. “Exiles“ und bei DC “Gotham Underground“,
welches bei Panini ebenfalls schon auf deutsch vorliegt).
Am Ende steht eine sehr, sehr versöhnliche
Geste, die auch direkte und weit reichende Auswirkungen auf den
(vielleicht doch nicht so) dunklen Ritter Batman hat.
Norbert Elbers
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