1986 war
es für DC an der Zeit Superman behutsam zu modernisieren.
Diese Aufgabe übernahm der Zeichner und Autor John Byrne. Er eliminierte
allerlei Dinge, die sich im Laufe der Jahrzehnte rund um den Mann
aus Stahl formiert hatten, wie den Superhund Krypto
oder den als Superboy tätigen jugendlichen Clark Kent. Ferner
machte Byrne aus dem meist als verrückter Wissenschaftler auftretenden
Schurken Lex Luthor einen Konzernchef, der dadurch noch sehr
viel mehr Möglichkeiten hatte Böses zu tun.
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Kurz
bevor Byrnes Superman-Relaunch in die Comicshops kam, wurde
in den US-Heften “Superman # 23“ und “Action Comics
# 583“ die Geschichte des “alten“ Supermans zu Ende
erzählt. Für diese Aufgabe war eigentlich Superman-Erfinder
Jerry Siegel vorgesehen. Als sich dies zerschlug kam Alan Moore
zum Zuge. Der Schöpfer der “Watchmen“,
der heute gar nicht mehr gut auf DC zu sprechen ist, ist
ein glühender Fan von Superman und er erledigte – unterstützt
vom Zeichner Curt Swain - die Aufgabe mit Bravour. Obwohl in seiner
zweiteiligen Story “Superman: Was wurde aus dem Mann von Morgen?“
allerlei liebgewonnene Figuren zu Tode kamen, gibt es für Clark
Kent dennoch ein Happy End, schon dadurch, dass er sich komplett
ins Privatleben zurückziehen kann.
Panini veröffentlicht "Superman: Was wurde aus
dem Mann von Morgen?“ in einem schön aufgemachten Sammelband,
der mit “Die Grenze des Dschungels“ (hier trifft der Stählerne
auf Swamp Thing) und “Das Geschenk“ (von “Watchmen“-Zeichner
Dave Gibbons) noch zwei weitere von Alan Moore geschriebene Superman-Storys
enthält.
Auch bei Batman stehen (mal wieder) allerlei Veränderungen
an und zum neuen Mann unter der Fledermaus-Maske wurde Ende 2009
der alte Robin. Dieser Unfug wird sicher nicht von Dauer
sein, doch war immerhin ein prima Vorwand genau wie einst 1986 den
Briten Alan Moore nun dessen Landsmann Neil Gaiman zu bitten eine
finale Geschichte zum DC-Heroen zu erzählen.
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Der
Autor, der sich weitestgehend als Comictexter verabschiedet hat,
konnte nicht widerstehen, denn er war schon immer ein glühender
Fan von Batman. Gaiman erzählt in "Was wurde aus dem
Dunklen Ritter?" gleich ein knappes Dutzend völlig verschiedene
Geschichten von Batmans Tod. Egal ob Catwoman,
Robin, Superman, der Joker oder der Butler
Alfred (der enthüllt, dass er eigentlich der Joker ist),
alle erzählen ureigene sich widersprechende Geschichten von Batmans
Tod. Passend dazu variiert der Zeichner Andy Kubert auch die
äußere Erscheinung von Batman. Dieser sieht mal wie einst
bei Bob Kane aus und kurz danach wie bei Neal Adams, Frank Miller
oder Kelley Jones.
Das
Ende von Neil Gaimans Geschichte ist zugleich auch wieder ein Anfang,
was gut dazu passt, dass jede Änderung am Batman-Mythos
unweigerlich dazu führen wird, dass danach der Status Quo wieder
hergestellt wird.
Auch die Veröffentlichung von "Batman: Was wurde aus
dem Dunklen Ritter?" hat Panini noch um weitere
thematisch passende Geschichten vom selben Autor ergänzt. Besonders
schön ist “Eine schwarzweiße Welt“ in der Gaiman
und der Zeichner Simon Bisley eine Backstage-Welt zeigen in der
Batman und der Joker sich hinter der Comic-Bühne
in der Garderobe darüber streiten wer die besseren Auftritte
und Texte hat.
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