Nachdem
jetzt ja Garth Ennis Kultserie "Preacher"
nach 66 US-Heften planmäßig beendet wurde, erhofft sich "Speed"
von dieser Serie einen ähnlichen Erfolg. Wenn es nach dem auf Seite
3 verteilten Vorschußlorbeeren geht, dann kommt da ein massiver Knaller
auf uns zu. Neben Ennis ("100 Bullets trifft jedes Mal ins Schwarze.")
loben u. a. Alex Ross, Paul Dini und Jim Steranko "100 Bullets"
über den grünen Klee und Warren Ellis ("Transmetropolitan")
behauptet sogar die Serie zu kaufen!
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Ein
Blick in den nun Sammelband, der die ersten drei US-Hefte enthält,
kann dann nur ernüchternd sein. Im Gegensatz zu den tollen Covern
von Dave Johnson ist das Artwork etwas enttäuschend. Eduardo Risso
geht zwar sehr großzügig mit kühnen Layouts und Schwarzflächen um,
kann aber nicht immer vertuschen, dass seine höchst konventionell
colorierten Zeichnungen oft eher ungelenk und grob wirken.
Auch die Story von Brian Azzarello
will (noch?) nicht restlos begeistern: Eine gewisse Dizzy wird aus
dem Knast entlassen und erhält von dem Vertreter einer obskuren
Regierungsorganisation nicht nur Informationen über die Mörder ihres
Mannes und ihres Sohnes, sondern auch noch ein sehr verlockende
Angebot. Sollte sie die Mörder ihrer Familie umbringen, wird sie
gänzlich straffrei ausgehen. So weit so (halbwegs) originell, doch
die darauf folgenden familiären Verwickelungen der armen Dizzy und
der erste Showdown sind noch nicht so ganz das Gelbe vom Ei. Naja,
immerhin hat der Mann von der Regierung am Ende des Comics noch
einiges mit Dizzy zu besprechen, was vielleicht Anlass zu Hoffnung
gibt.
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