Im Satireblatt
"Titanic" fiel Wiglaf Droste oft durch besonders rüpelhafte
Beschimpfungen von prominenten Zeitgenossen auf und mit der Single
"Herbert kann nicht tanzen" lieferte er bereits 1989, begleitet
von Bela B., die optimale und immer noch gültige Grönemeyer-Verarsche.
Doch wer nun Droste in eine Schublade mit Leuten wie Ingo Appelt packen
möchte, wird spätestens durch diese CD, auf der Droste seine schönsten
Texte der letzten 18 Monate mit seiner dunklen Simme vorträgt, eines
besseren belehrt.
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Zwar
bekommen auch Figuren wie die kartoffelige Veronica Ferres oder
der stullenmampfende Kommissar Wallander ordentlich einen auf den
Deckel, doch Droste kann manchmal auch ganz anders. In der Eröffnungsnummer
"Ein Frauenausflug" sieht es zunächst so aus, als liefere
er eine arrogante Abrechnung mit einigen angetrunkenen Hausfrauen,
die auf einer Bahnfahrt etwas laut werden. Doch dann beschreibt
er, wie sie kurz vor dem Ende ihres Ausfluges und der Rückkehr in
den Alltag plötzlich immer leiser und trauriger werden.
Zum
Glück ist dieser Wechsel des Tonfalls in Drostes Werken alles andere
als die Ausnahme.
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