Glühlampenverbot
und drohender Euro-Crash, Bankenrettungen auf Steuerzahlerkosten und
Abstimmungen, die so oft abgehalten werden bis das Ergebnis den Bonzen
passt… die Schreckensliste ließe sich schier endlos fortsetzen. Diese
EU macht es einem nicht wirklich leicht, sie zu mögen.
Ist
es ein Friedensprojekt, durch das grausame Kriege zwischen europäischen
Staaten wie in der Vergangenheit verunmöglicht werden, oder entstehen
erst durch das erzwungene Völkergemisch neue Konflikte? Ist diese
EU mit ihrer Einheitswährung noch zu retten, oder wird sich die
Spirale aus Inflation und Zerfall immer schneller drehen?
Hugo
Portisch gilt als einer der renommiertesten österreichischen Journalisten.
Von 1958 bis 1967 Chefredakteur der Tageszeitung "Kurier“
wurde spätestens durch seine bahnbrechenden TV-Dokumentarreihen
"Österreich I & II“ einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Zahlreiche Buchprojekte folgten. Auch sein neuester Streich "Was
jetzt“ (fehlt da nicht ein Fragezeichen?) sorgt für klingelnde
Kassen in den Buchhandlungen und für kontroverse Diskussionen unter
den Lesern.
Eins
vorweg: ich bin seit jeher ein überzeugter EU-Gegner und der Meinung
je früher dieser dekadente und korrupte Moloch zugrunde geht, desto
besser – ehe er uns alle mit in den Abgrund reißt. So gesehen bin
ich vielleicht zu voreingenommen, dieses Plädoyer eines glühenden
Europäers für "mehr Europa“ wirklich fair beurteilen zu können.
Nichtsdestotrotz war die Lektüre dieses Buches auch für mich sehr
anregend, denn Dr. Portisch schildert seinen umfassenden historischen
Rückblick auf die Entwicklung der europäischen Union so interessant
und fundiert,dass mir manche Zusammenhänge erst jetzt richtig klar
wurden. "Was jetzt“ steht in Österreich momentan an
der Spitze der Bestsellerlisten, und das durchaus zu recht. Viele
Informationen wurden in das für den Preis doch recht schmale Bändchen
gepackt. Prädikat: lesenswert. Und was jetzt?
Stefan
Meduna
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