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Ist so ein Kinderkram Kunst?

 

 

Autor:

Guy Cogeval, Bruno Girveau, Roger Diederen (Hg.)

Titel:

Walt Disneys wunderbare Welt und ihre Wurzeln in der europäischen Kunst

Originaltitel:

-

Umfang:

304 Seiten, 137 Tafeln, davon 101 in Farbe, 117 Abbildungen in Farbe und 44 in schwarz-weiß

Format:

Hardcover, 24 x 28 cm

Preis:

EUR 39,90

Verlag:

Hirmer

ISBN:

978-3777443751

Website:

www.hirmerverlag.de



In der Münchner Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung läuft noch bis zum 25.1.2009 eine einzigartige Walt-Disney-Ausstellung. Unter den Exponaten befinden sich Bleistiftzeichnungen des Trickfilm-Pioniers Ub Iwerks, das atemberaubende Panoramagemälde, das das Zeichentrickmeisterwerk “Pinocchio“ eröffnete sowie jener Sonder-Oscar, den Disney für “Schneewittchen und die sieben Zwerge“ erhielt und der von der Academy noch mit sieben kleinen zusätzlichen Oscars versehen wurde. Ein weiteres Highlight ist die Nonstop-Vorführung des selten zu sehenden von Salvador Dali konzipierten Kurzfilmes “Destino“, der erst 2003 fertig gestellt wurde.

 

    

 

Die hervorragend präsentierte aber etwas chaotisch gehängte Ausstellung ignoriert weitestgehend die frühen Cartoons und konzentriert sich auf jene langen Zeichentrickfilme, die zu Lebzeiten von Walt Disney entstanden sind und endet daher mit einigen Hintergrundgemälden aus “Das Dschungelbuch“. Etwas unnötig mutet bei der Konzeption ein Zugeständnis an ignorante Bildungsbürger an, die nicht glauben wollen, dass so ein Kinderkram Kunst ist. Durch die eher willkürliche Beimischung von meist ziemlich kitschigen Gemälden wird versucht zu beweisen, dass “Walt Disneys wunderbare Welt“ ihre “Wurzeln in der europäischen Kunst“ hat. Das ist eher eine Binsenweisheit, denn genau genommen sind nahezu alle langen Trickfilme von Disney (mit Ausnahme von “Dumbo“ und “Susi und Strolch“) schon durch die literarischen Vorlagen oder die Orte an denen sich die Handlungen abspielen fest in der europäischen Kultur verwurzelt. 

Eine sehr gute Ergänzung ist der schön aufgemachte Ausstellungskatalog, der sich zwar optisch auch – nicht immer erfolgreich – darum bemüht für die Disney-Exponate jeweils eine europäische Inspirationsquelle zu finden. Die fundierten Texte hingegen, zu denen auch kurze Biografien zu maßgeblichen Disney-Künstlern wie Mary Blair, Bill Peet oder Ward Kimball gehören, machen das Buch jedoch zum deutschsprachigen Standartwerk.

Eine zusätzliche Präsentation im Münchner Stadtmuseum beweist, dass auch Walt Disney die Zeichnungen aus seinen Filmen keineswegs für Kunst hielt. In den frühen Sechziger Jahren tourte eine Ausstellung mit meist aus “Dornröschen“ stammenden Produktionsmaterialien durch Europa. Da das Münchner Stadtmuseum die letzte Station dieser Tournee war, erhielt es das Ausstellungsgut als Geschenk. Die Exponate - darunter atemberaubende Hintergrundgemälde von Eyvind Earle von heute nahezu unbezahlbarem Wert – wurden erst einmal ausgelagert und erst vor einigen Jahren entdeckte das Stadtmuseum was für Schätze in seiner Sammlung schlummerten.

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