“Studienreise
nach Tunesien“ so überschrieb Paul Klee jenen Teil seiner Tagebücher
der später so legendär gewordenen Reise, die er mit seinen Malerfreunden
August Macke und Louis Moilliet im April 1914 unternommen hat. Sie
verbrachten dort zwei sorglose Wochen, in der sie aber auch sehr intensiv
zeichneten und aquarellierten. Gleich nach der Anreise, über Marseille
und der überwundenen Seekrankheit von Klee, stellten sie fest, dass
sie dort gut arbeiten konnten.
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"Den
Kopf voll von den nächtlichen Eindrücken... Kunst - Natur
– Ich... Man hat hier tausende Motive“ schrieb Klee.
Später: "Die Farbe hat mich, ich brauche nicht mehr danach
zu haschen.. Ich bin Maler.“ Anlässlich des 100. Jubiläums
dieses Ereignisses ist jetzt in dem Paul-Klee-Zentrum in Bern eine
sehr wichtige und großartige Ausstellung zu bewundern, die
auf der Reise entstandene oder von ihr inspirierte Werke wieder
vereint zeigen kann.
Die dazu gehörige Publikation ist bei dem Verlag Hatje Cantz
erschienen. Liebevoll sind die Aquarelle, Ölbilder und Zeichnungen
abgebildet und dokumentiert. Ergänzt durch die Tagebuchseiten
von Klee und Postkarten an Familie und Freunden. Das Fotoalbum von
Macke zeigt uns die Maler und deren Motive. So das man ihren künstlerischen
Weg gut nach verfolgen kann. Sorglos war diese Reise im April 1914,
denn schon im August sollte der Erste Weltkrieg ausbrechen und schon
im September fiel Macke in der Champagne. So gehören Mackes
hier beschriebene Arbeiten heute zu seinem "Spätwerk“.
Sie lassen erahnen, gerade im Vergleich mit Klee, wie er sich wohl
hätte weiter entwickeln können.
Jason
Schramm
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