Magazine über "Wahre Detektive“ oder anderen
bunt gemischten Abenteuertrash hat es bei uns nicht gegeben. Umso
exotischer und anziehender ist es für unsereins (oder zumindest
für mich), über dieses amerikanische Phänomen zu lesen,
das von 1924-1969 währte.
Herrlich, die gekonnt gemalten Titelbilder zu
betrachten (diesbezüglich hatte das unbedingt zu empfehlende Taschen-
Buch "Men's Adventure Magazines“ allerdings noch
mehr zu bieten). In späteren Jahren dominierten dann Fotocover,
die ebenfalls ihren trashigen Reiz haben. Mitunter verraten die
Headlines der Hefte, wie die Gesellschaft tickte: "Marijuana
Murder of The Teen-Age Sweetheart“, "Legion of Lost Women“,
"White Slaves in Black Harlem“, "Homosexuals, should
we: Doctor Them? Jail Them? Leave Them Alone?“
Das Genre wurde in der Blütezeit des Gangsterwesens
geboren. Als John Dillinger & Co ihre Anziehungskraft schließlich
verloren haben, verlegte man sich auf "die Sünde“ und erzählte
von den Sexgewohnheiten weiblicher Killer und ähnlichem. Autor
Eric Godtland ist ein triebhafter Sammler, wie er selbst sagt,
Co-Autorin Dian Hanson hingegen hat selbst 25 Jahre lang sogenannte
Herrenmagazine herausgegeben – eine ideale Ausgangsbasis für ein
Buch wie dieses. Man sollte sich diesen spottbilligen Reprint
der doppelt so teuren Originalausgabe nicht entgehen lassen.
Gerhard
Förster
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