Normalerweise
erzählt John Grisham spannende juristische Thriller, in denen er sich
kenntnisreich seinen Hass auf das (amerikanische) Rechtssystem und dessen
Vertreter von der Seele schreibt. Kein Wunder, schließlich führte Grisham
selbst lange Zeit eine Kanzlei. Durch erfolgreiche (meist auch ebenso
erfolgreich verfilmte) Romane wie "Die Firma" oder "Die
Akte" konnte er es sich schließlich leisten, seinen anscheinend
ziemlich verhassten Job an den Nagel zu hängen.
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Bereits
im letzten Roman "Der Verrat" wollte Grisham deutlich mehr als
nur spannend erzählen und ließ seinen Helden vom Karrierejuristen zum
Anwalt der Obdachlosen werden. Jetzt geht er noch einen Schritt weiter.
Sein "Held" Nate O´Riley wird nach einigen Entziehungskuren von
seiner Kanzlei in den brasilianischen Regenwald geschickt. Dort soll er
eine Missionarin suchen, die ein Milliardenvermögen geerbt hat.
Die Schilderung des Dschungelabenteuers gelingt Grisham längst nicht so
gut, wie die zynische Beschreibung der Enterbten, die versuchen doch noch
ein großes Stück vom Milliardenvermögen abzubekommen. Selbstverständlich
verliebt sich O´Riley in die Missionarin und hängt schließlich, geläutert
durch Gottes Hilfe, seinen Job als erfolgreicher Prozessanwalt an den
Nagel, ganz genau wie sein Schöpfer Grisham. Dieser wurde allerdings eher
durch seine, manchmal durchaus an Beichten erinnernden, Bücher geläutert.
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Die Farm
Das Fest
Die
Liste
Der Richter
Die Schuld
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