Anfang
des 20. Jahrhunderts war die "große“ Zeit der russischen Malerei
mit Kandinsky, Chagall und Malevich. Zurzeit ist gerade eine Ausstellung
einer dieser Leitfiguren, Vladimir Tatlin, in dem Baseler Tinguely
Museum zu besichtigen. In einem passenderen Rahmen können seine
Werke wohl nicht präsentieren werden, da Tinguely in seinen Oeuvre
stark von Schwitters und Tatlin beeinflusst worden ist. Die Plastiken
beider Künstler nebeneinander bewundern zu können, ist für mich ein
großes Erlebnis und schafft ein neues Verständnis von dem ins Werk
gesetzten Material.
Zu dieser Ausstellung hat der Verlag
Hatje Cantz einen sehr lesenswerten Katalog beigesteuert,
der nicht nur einen Überblick von Talins Gesamtwerk verschafft,
sondern auch seine künstlerischen Schritte dokumentiert.
Diese
Arbeiten dauerte von 2005 bis 2011 und ist pünktlich zum Klimt-Jahr
2012 fertig gestellt und die Entwürfe werden nun frisch renoviert
mit einer neuen Aufhängung im MAK in Wien präsentiert.
Angefangen
von seinen von Matisse und Cezanne beeinflussten Ölbildern, zu den
von Picasso inspirierten Konterreliefs bis zu seinem Turmprojekt
(Denkmal der III. Internationale). Seine Flugplastik Letatlin
wird ausführlich in Wort und Bild vorgestellt. Seine technischen
Zeichnungen, erinnern einen an die Flugobjekte Leonardos. Auch ist
den Bühnenbild- und Kostümentwürfen ein breiter Raum zugebilligt
worden. Tatlin kreativste und produktivste Schaffensphase lag wohl
in den Jahren der russischen Revolution. Aus dieser Zeit stammt
auch sein Ausspruch "Eine Revolution fördert die Erfindungsgabe“
aber ich möchte noch hinzufügen sie kann diese aber auch radikal
zerstören.
Abgeschlossen wird diese Publikation durch eine ausführliche und reich bebilderte Biografie.
Jason
Schramm
Dieses
BUCH bei AMAZON bestellen, hier anklicken
Bücher
über Tatlin bei ebay kaufen, hier anklicken
|