Buch - Sternenfaust

Noch nicht episch

Autor:

Alfred Bekker

Titel:

Sternenfaust Band 1 – Ein neuer Captain

Originaltitel:

Umfang:

66 Seiten

Format:

Romanheft, erscheint 14-tägig

Preis:

EUR 1,50

Verlag:

Bastei

ISBN:

Website:

www.bastei.de

Story: Im Jahre 2236 kommt es nach Jahrhunderten der kolonialen Expansion der Menschheit im Weltraum zum Zusammenstoß mit einem kriegerischen Volk von Vogelwesen, den Kridan. Trotz militärischer Überlegenheit der Kridan kommt es nach erbitterten Schlachten zu einem Nicht-Angriffs-Pakt. Sollte es sich dabei gar nur um eine Heimtücke der Kridan handeln, die nur auf den richtigen Zeitpunkt zum neuerlichen Zuschlagen warten?
Das Jahr 2250: die junge Dana Frost übernimmt den Posten eines Captains auf dem leichten Raumkreuzer “Sternenfaust“. Nicht nur die offene Ablehnung der Mannschaft insbesondere des ersten Offiziers Tong, der sich ihren Posten erhofft hatte, machen ihr zu schaffen. Auch der Tod ihres Vorgängers erfolgte unter äußerst mysteriösen Umständen…
Und auch die Kridan-Gefahr wird nach 11 Jahren wackligen Friedens wieder akut
.

Bastei präsentiert uns endlich wieder einmal eine Alternative zur schier übermächtig wirkenden SF-Heftchen-Konkurrenz “Perry Rhodan“. Genau wie wie bei dieser wird auch hier mit detaillierten Risszeichnungen der Raumschiffe aufgewartet, angefertigt vom Grafiker Daniel Schwarz, der auch schon für “Perry Rhodan“ knapp 40 Risszeichnungen gemacht hat.

Was erwartet den Leser nun bei der neuen Serie? Stilistisch sehr spannend und unterhaltsam geraten, erinnert Handlung und Stil stark an die bei Heyne erschienenen “Star Trek“ – Romane. Auch die Ankündigung, die einzelnen Hefte immer in sich abgeschlossen und wenig zyklisch zu gestalten, um Neulingen einen leichten Einstieg zu ermöglichen, könnte auf viele SF-Fans eher abschreckend wirken. Gerade die epische Breite und das “Insider-Gefühl“ ist doch einer der größten Erfolgsfaktoren der Konkurrenz .

Fazit: Unterhaltsam und sympathisch geschrieben und mit einem in sich sehr stimmigen Entwurf eines Zukunftsszenarios ist die “Sternenfaust“ - Serie dem SF-Leser durchaus zu empfehlen. Allerdings entsteht bei der Lektüre oft das Gefühl, all das schon irgendwoher zu kennen, da sich nur auf altbekannte SF-Motive beschränkt wird. Wenn “Sternenfaust“ aber mit den Folgebänden ein eigenständigeres, originelleres Profil entwickeln kann –was dringend nötig ist, da die “Sternenfaust“ sonst vorzeitig Schiffbruch erleidet-, kann sich auf eine gelungene Bereicherung des SF-Markts gefreut werden.

Stefan Meduna

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