Genau
wie viele andere Schriftsteller gehört auch Dean Koontz ("Das
Haus der Angst", "Seelenlos")
offensichtlich zu den Perfektionisten, die ihre Romane quasi nie als
fertiggestellt betrachten, sondern immer wieder daran herumfeilen
müssen. Vielleicht möchte er aber auch einfach immer wieder seinen
alten Kram verwursten. So geschehen bei "Security", dessen
Vorläufer-Version sogar schon unter dem Titel "Des Teufels Saat"
mit Julie Christie in der Hauptrolle verfilmt wurde.
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Seit
ihrer Scheidung hat die 34-jährige Computer-Spezialistin Susan Harris
ihr Leben wieder unter Kontrolle. Weder ihr verhasster Ehemann Dr.
Harris noch irgend ein anderer wird sie je wieder fremdbestimmen.
Susan hat sich zurückgezogen, um sich mit einer selbstausgetüftelten
Psycho-Software zu therapieren. Sie hat ihr Haus mit Hilfe eines
computergesteuerten Überwachungssystems zur uneinnehmbaren Burg
ausgebaut. Liebevoll nennt sie ihren elektronischen Wächter "Alfred".
Aber Alfred ist kein simples, sprachgesteuertes Security-System,
sondern - wie soll man sagen - eigentlich auch nur ein "Mann".
Und so entwickelt er, anfangs von Susan unbemerkt, Gefühle für sein
Überwachungsobjekt.
Alfred will nur das Beste für seine geliebte Susan, aber wie im
richtigen Leben, ist das Beste was sich ein Mann vorstellt, nicht
unbedingt das was auch Frauenherzen zum Schwingen bringt. Alfred
entwickelt daraufhin zunehmend bösartige Züge. (Was ein echter Mann
aus Fleisch und Blut nie machen würde. Obwohl, auch da gibt es Ausnahmen.)
Da ist sein Herumschnüffeln in Susans Computer-Tagebuch noch der
harmloseste Vorfall. Susan sitzt komplett in der Falle, in einer
größeren Abhängigkeit als sie es je bei ihrem Ehemann war. Um diesen
Aspekt der Story noch spannender zu gestalten, versetzt Koontz den
Leser in die Rolle des Ex-Ehemannes von Susan. Alfred unterhält
sich eifrig mit DIR, Dr. Harris. Und Alfred mag dich nicht. Ganz
und gar nicht. Und wenn es Alfred gelingt, aus dieser dunklen Box
zu entkommen, in die DU ihn elektronisch gezwängt hast, dann...
...dann hat Frau spannende Lektüre für Aufenthalte im Bett, Bikini
oder Badewanne. Und immer dran denken, DEIN neuer Freund heißt jetzt
Alfred. Er raucht nicht, trinkt kein Bier und sieht auch nicht täglich
"ran". Dafür bringt er DIR täglich ein paar liebevolle
Elektroschocks bei. Übrigens, falls Sie ein männlicher Leser sein
sollten, können Sie sich in der Gewissheit wiegen, doch nicht ganz
so schlimm wie Alfred zu sein.
[gn]
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