Die im Andromeda-System verschollenen Kameraden Wonzeff und Kucks konnten zwar gefunden und gerettet werden, trotzdem steht die Mission der POINT OF alles andere als unter einem guten Stern. Gefangen in der fremden Galaxis wird die POINT OF immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den der Menschheit in punkto gewalttätiger Veranlagung in nichts nachstehenden Völkern Andromedas hineingezogen, mehr als einmal muß Ren Dhark hilflos den Tod vieler unschuldiger intelligenter Lebensformen miterleben.
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Im
aktuellen Band wird Ren Dhark mit einem neuen Gegner konfrontiert:
dem Allherrscher. Seltsame technische Gebilde haben das Bewußtsein
von POINT OF-Crewmitglied Judd Farrell abgesogen und seinen Körper
quasi als leere Hülle zurückgelassen. Ren Dhark muß einmal mehr
einen folgenschweren Entschluß fassen: setzt er sein Schiff und
das Leben seiner Mannschaft für einen einzelnen Kameraden aufs Spiel,
indem er den Allherrscher stellt? Eine anonyme Abstimmung unter
der Crew zeigt: die Mannschaft steht geschlossen hinter dem Kommandanten
– mit einer Ausnahme, was Ren Dhark menschlich zutiefst enttäuscht.
Die POINT OF fliegt den Weltenring an, ein 260 000 Kilometer großes
Gebilde aus mit Röhren aus Unitall verbundenen Asteroiden und dem
Hauptplaneten, dem Sitz des Allherrschers. Wird es für die POINT
OF eine Reise ohne Wiederkehr?
Als
ich als Kind in einem Romanantiquariat auf einige klassische Ren
Dhark-Hefte gestoßen bin, war ich sofort hellauf begeistert
von den rasanten Abenteuern der Crew der POINT OF. Und an dieser
Faszination hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert.
Neben der famosen "Wyatt Earp Story“ von William Mark
ist Kurt Brands SF-Saga um den blonden Pionier des Weltalls zweifellos
die sammelwürdigste Heftreihe aus dem Kelter-Verlag. Wer sich
für den dezenten Modergeruch alter Romanhefte eher nicht erwärmen
kann, sondern bibliophile Bände vorzieht: HJB/Unitall hat nicht
nur die klassische Serie in Buchform nachgedruckt, seit nunmehr
zehn Jahren setzt auch ein neues Autorenteam rund um Exposé-Autor
Hajo F. Breuer die Weltraumoper gekonnt fort.
Fazit:
Ren Dhark ist einer jener extrem raren Glücksfälle, wo man nicht
der "großen Zeit“ einer klassischen SF-Reihe nachtrauern muß.
Die aktuellen Abenteuer sind beinahe noch besser als die Originalserie
aus den Sixties. Nostalgisches Schmachten ist hier also fehl am
Platz, die Zukunft beginnt jetzt. Bei den zeitgenössischen Geschichten
ging mir in der Vergangenheit zwar manch ein Handlungsstrang viel
zu rasch zu Ende, mit dem aktuellen Andromeda-Zyklus hat aber auch
die epische Breite enorm zugenommen. Ein kleines Manko ist, dass
nach wie vor weibliche Charaktere viel zu kurz kommen. Jedoch: viele
galaktische Rätsel gilt es noch zu klären, und Kadett Hawker zeigt
sich einmal mehr von einer sehr finsteren Seite. Der Cliffhanger
hat’s jedenfalls in sich. Mann, bin ich gespannt auf die Napjas...
Stefan
Meduna
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